Leichtfried: 20 Millionen Euro Förderpaket für
 automatisiertes Fahren

 

erstellt am
08. 06. 16
11:00 MEZ

Leichtfried und Kapsch präsentieren Aktionsplan Automatisiertes Fahren in gemeinsamer Pressekonferenz – erste Ausschreibungen starten sofort
Wien (bmvit) - Schon im kommenden Herbst können automatisierte Fahrzeuge auf Österreichs Straßen getestet werden. Das sieht der Aktionsplan Automatisiertes Fahren vor, der am 07.06. von Verkehrsminister Jörg Leichtfried präsentiert wurde. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Georg Kapsch, dem Präsidenten der Industriellenvereinigung, im ÖAMTC-Fahrtechnikcenter Teesdorf, kündigte Leichtfried zudem Investitionen von über 20 Millionen Euro für Laborstrecken und Technologieentwicklung an. „Automatisiertes Fahren ist eine wichtige Zukunftstechnologie von der Österreich mehrfach profitieren kann. Einerseits profitieren wir durch die steigende Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze in der Autoindustrie, andererseits sind durch das automatisierte Fahren massive Verbesserungen in der Verkehrssicherheit möglich“, betont Leichtfried.

„Zukunftstechnologien aus und in Österreich sind grundsätzlich wichtig und zu unterstützen. Automatisiertes Fahren kann Mobilität grundsätzlich verändern und einen Beitrag zu mehr Komfort, Verkehrssicherheit und für die Umwelt leisten. Zentraler Aspekt muss dabei sein, dass der Mensch im Mittelpunkt der neuen technischen Entwicklungen steht“, betont IV-Präsident Georg Kapsch.

Der Aktionsplan Automatisiertes Fahren wurde vom Verkehrsministerium, gemeinsam mit 140 Expertinnen und Experten aus Industrie, Wirtschaft und Forschung sowie der Städte und der Bundesländer erarbeitet und definiert die wichtigsten Anwendungsfelder der neuen Technologie. „Durch das automatisierte Fahren können wir nicht nur die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen steigern. Automatisierte Fahrzeuge bieten auch neue Chancen zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs und für umweltfreundliche und effiziente Logistiksysteme im Gütertransport“, erklärt Leichtfried, der diese Anwendungsmöglichkeiten gezielt fördern will.

Die ersten Schritte zur Umsetzung des Aktionsplans wurden bereits gesetzt: Die Novelle des Kraftfahrgesetzes, mit der der rechtliche Rahmen für die Tests von automatisierten Fahrzeugen im öffentlichen Straßennetz geschaffen wird, befand sich bereits in Begutachtung und soll nach dem Sommer in Kraft treten. Neben den Tests auf regulären Straßen, werden die neuen Technologien auch in so genannten Testumgebungen erprobt. Errichtung und Betrieb dieser Laborstrecken wird das Verkehrsministerium mit 11 Millionen Euro fördern. Dabei steht die Hälfte der Fördersumme für Projekte bereit, die sofort beginnen können. Insgesamt stellt das bmvit ein Förderpaket in Höhe von 20 Millionen Euro für den Bereich automatisiertes Fahren zur Verfügung. Ein wesentlicher Aspekt dieser Förderungen aus dem Aktionsplan ist auch die Evaluierung der Maßnahmen sowie der gesellschaftlichen Auswirkungen des automatisierten Fahrens.

Unternehmen können sich bei Austria Tech über die Details zum Aktionsplan informieren. Alle Informationen zum automatisierten Fahren können unter http://www.austriatech.at abgerufen werden.

 

 

 

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