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viennacontemporary |
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22. bis 25. September 2016 in der Marx Halle in Wien Mit besonders großer Spannung werden 2016 die Sonderpräsentationen erwartet. Mit dem neuen Format
Solo Expanded unterstützt die viennacontemporary den Wunsch der internationalen Galerien, verstärkt zeitgenössische
Sonderpositionen von internationalen KünstlerInnen auf der Kunstmesse in Wien vorzustellen. Bei Nordic Highlights
ist heuer die nordeuropäische Kunst zu Gast in Wien, wo ausgewählte Galerien aus Finnland, Dänemark
und Schweden die Unterschiede und Ähnlichkeiten der nationalen Kunstszenen vor dem Hintergrund einer Gesamtsicht
der nordischen Region aufzeigen. Einen interessanten Aspekt europäischer Kunstgeschichte wird in diesem Jahr
die Sonderpräsentation Focus: Ex-Yugoslavia and Albania aufgreifen, in der eine repräsentative Auswahl
zeitgenössischer Kunst aus den jugoslawischen Nachfolgestaaten und Albanien zu sehen sein wird. Auch die gut
eingeführte ZONE1 verspricht, mit Einzelpräsentationen junger österreichischer KünstlerInnen
für einen hohen Überraschungsfaktor zu sorgen. Während in den 1970er Jahren alternative und unabhängige Kunsträume in Westeuropa und den USA in Opposition zum Kunstmarkt gegründet wurden und in ihrer Entwicklung eine bedeutende Rolle für die Institutionskritik spielten, entstand und entwickelte sich die alternative Kunstszene in Ex-Jugoslawien und Albanien genau aus gegenteiligen Gründen: dem Mangel an zeitgenössischen Kunstinstitutionen und dem Fehlen eines Kunstmarktes. Daher spielten die unabhängigen, während der 1990er Jahre gegründeten Kunsträume – initiiert von einer jungen Generation von KünstlerInnen, KuratorInnen und KunsthistorikerInnen – eine bedeutende Rolle bei der Etablierung eines zeitgenössischen bildenden Kunstsystems in dieser Region und dessen Vermittlung über die Grenzen hinaus. In manchen Fällen waren und sind diese unabhängigen Kunsträume die einzigen, wo ein Austausch und Diskurs über zeitgenössische Kunst stattfinden konnte bzw. kann. Angesichts der gravierenden Veränderungen, die in dieser Region in den letzten Jahren stattgefunden haben, sowie der anhaltenden Finanzkrise, war die Kultur jener Bereich, der am meisten gelitten hat. Die Auswirkungen sind an den aktuellen Problemen der staatlichen Kunstinstitutionen ersichtlich: Das Museum für Zeitgenössische Kunst in Belgrad ist seit 2008 wegen Renovierung geschlossen, ebenso das Serbische Nationalmuseum in Belgrad und weitere große Museen in Bosnien und Herzegowina. Albanien und der Kosovo haben beide jeweils nur eine einzige große Kunstinstitution, in der sich die gesamte bildende Kunst konzentriert. Daher sind zurzeit die unabhängigen Kunsträume die bestimmenden Schauplätze für zeitgenössische Kunst. Am Sonntag, den 25. September 2016 von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr findet der Focus Talk mit Adela Demetja und teilnehmenden KünstlerInnen von Focus: Ex-Yugoslavia and Albania statt. Adela Demetja absolvierte ihren Master in „Curatorial Studies – Theory – History – Criticism“ an der Städelschule und an der Goethe-Universität in Frankfurt. Sie ist Mitbegründerin und Direktorin des Tirana Art Lab – Centre for Contemporary Art und kuratierte eine Reihe internationaler Ausstellungen wie die Themenausstellungen „The Aesthetics of the Small Act“ im Rahmen von Action Field Kodra 2014, dem Festival für bildende Kunst in Thessaloniki, und 2012 „Voices of Truth“ in der Villa Romana in Florenz. 2015 kuratierte sie die Biennale D-0 Ark Underground in Konjic, Bosnien und Herzegowina, die in einem unter Tito erbauten Atombunker veranstaltet wird. Adela Demetja lebt und arbeitet in Albanien und Deutschland. |
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Allgemeine Informationen: |
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Die Nachrichten-Rubrik "Österreich,
Europa und die Welt" |
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