StudententInnen aus Taipeh suchen (und finden) das Glück. In Graz sogar in Form eines
eigenen Unterrichtsfaches und beim Besuch im Rathaus bei Bürgermeister Siegfried Nagl.
Taipeh/Graz (stadt) - An steirischen Schulen gibt es seit 2008 das Fach „Glück macht Schule“, das mittlerweile
an 15 Prozent der Bildungsstätten unterrichtet wird. Dr. Anna Yu-Hsiu Chou, Professorin am Institut für
GrundschullehrerInnen an der Universität von Taipeh, entdeckte das Glücks-Projekt im Internet, war begeistert
und kam zu einem Planungsbesuch im August 2015 nach Graz. Kurz darauf hat sie das Thema bereits in die Ausbildung
der Studierenden eingebracht. Für ein Studienprojekt sind nun sechs Studentinnen und zwei Studenten in Kooperation
mit dem Landesschulrat für Steiermark und der Pädagogischen Hochschule Steiermark in steirischen Schulen
unterwegs, um den konkreten Glücksunterricht kennenzulernen.
Gemeinsam mit „Glückslehrerinnen“ und den Initiatorinnen bzw. Autorinnen des Buchs „Glück macht Schule“,
Dr. Eva Chibici-Revneanu, Dipl-Päd Elfriede Niederl und Eva Scheibelhofer-Schroll MA BEd sowie der Rektorin
der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Dr. Elgrid Messner, wurden sie im Gemeinderatssaal von Bürgermeister
Mag. Siegfried Nagl empfangen, der sich mehr als glücklich über die unglaublich zahlreichen Gastgeschenke,
mehr aber noch über das Interesse der jungen Menschen aus Taipeh an der vergleichsweise „kleinen“ Stadt Graz
zeigte.
Von der Notwendigkeit, Glück und Lebensqualität ins Leben vieler Menschen zu bringen, ist er felsenfest
überzeugt: „Wenn ich an all die Kinder denke, die als Neunjährige bei Schulexkursionen zu mir ins Rathaus
kommen, die mit so viel Interesse, Neugier und positiver Energie und Freude gesegnet sind, dann wünsche ich
mir ganz fest, dass wir als Politiker und als Erwachsene noch mehr dazu beitragen, dass sie diese positive Stimmung
noch lange leben. Sie frohen Mutes die Herausforderungen der Zukunft angehen. Denn diese Herausforderungen sind
nicht klein.“
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