Die Wiener Berufsfeuerwehr übergab den Kollegen in Sarajewo zwei Universallöschfahrzeuge.
Sarajewo/Wien (rk) - Seit fast 20 Jahren arbeiten die Feuerwehren in Bosnien und Herzegowina und die Berufsfeuerwehr
Wien bereits zusammen. Gerade zur Hauptstadt Sarajewo, die im Krieg zwischen 1992 und 1996 besonders schwer getroffen
wurde, besteht eine enge Verbindung. Immer wieder war es möglich, Feuerwehrfahrzeuge, die in Wien ausgeschieden
wurden, nach Sarajewo zu bringen und dort wieder einsatzbereit zu machen. So wurden im Dezember 2014 vier Universallöschfahrzeuge,
welche teilweise nicht mehr fahrbereit waren, nach Sarajewo überstellt. Diese Fahrzeuge stehen nach ihrer
Überarbeitung nun wieder im Dienst der Feuerwehr und helfen dadurch im gesamten Kanton Sarajewo, den Bürgerinnen
und Bürgern noch effizienter Hilfe zu leisten.
Am 06.06. wurden von der Wiener Berufsfeuerwehr zwei weitere Universallöschfahrzeuge übergeben: eines
an die Berufsfeuerwehr und eines an die Freiwillige Feuerwehr in Sarajewo. Mit diesen Fahrzeugen kann einerseits
die Schlagkraft der Feuerwehr in der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt weiter erhöht werden, andererseits
ist es auch eine Wertschätzung für die tägliche Arbeit der Feuerwehrkollegen in Sarajewo, die unter
wirtschaftlich schwierigen Bedingungen im Einsatz sind.
Branddirektor Gerald Hillinger betont: „Wir kennen die Gefahren im Einsatzdienst und wollen mit den Fahrzeugen
dazu beitragen, auch die Sicherheit für die Feuerwehrleute Sarajewos zu erhöhen.“ Gerade im Hinblick
auf die Ausbildung ist natürlich auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Feuerwehrleuten wichtig. Dies kann
auch der Erste Landtagspräsident Harry Kopietz, der ja selbst Feuerwehrmann war, nachvollziehen und meint
dazu: „Die Arbeit der Feuerwehrleute ist auf der ganzen Welt dieselbe. Man muss darauf schauen, dass diese Einsatzkräfte
bestmöglich ausgestattet werden. Für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch zum Schutz der Einsatzkräfte.“
Die beiden Feuerwehrfahrzeuge werden nun nach Sarajewo gefahren und dort wieder in einen einsatzbereiten Zustand
gebracht, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen. Das freut auch den bei der Übergabe anwesenden
Botschafter von Bosnien und Herzegowina in Österreich, Tomislav Leko: „Die Unterstützung durch die Stadt
Wien ist eine große Hilfe für meine Landsleute. Wenn durch den Einsatz dieser Fahrzeuge in Sarajewo
auch nur ein Menschenleben gerettet werden kann, ist es ein erfolgreiches Projekt!“
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