Klagenfurter startet am 13. Juni die größte und umfangreichste BürgerInnen-Befragung,
die es je gegeben hat.
Klagenfurt (stadt) - Wo soll Klagenfurt in 10 Jahren stehen? Wie soll sich die Stadt künftig positionieren?
- Alle Klagenfurterinnen und Klagenfurter haben die Möglichkeit, die Ausrichtung der Stadt und die Stadtentwicklung
mit zu bestimmen! In einer groß angelegten Umfrage, die im Zeitraum von 13. Juni bis 10. Juli durchgeführt
wird, soll eruiert werden, was der Bevölkerung in ihrer Stadt wichtig ist. Die umfangreichen Bögen mit
allgemeinen Fragen zum Leben in Klagenfurt, Fragen zur städtischen Finanzen und zu persönlichen Interessen
werden Anfang nächster Woche an sämtliche 61.000 Klagenfurter Haushalte versendet. - Es ist dies die
größte Umfrage, die je in der Landeshauptstadt Klagenfurt durchgeführt wurde.
Und: "Es ist eine Möglichkeit für die Klagenfurterinnen und Klagenfurter, die Zukunft ihrer Stadt
mit zu gestalten. Die Ergebnisse der Umfrage fließen in zukünftige Entscheidungen ein", ersucht
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz die Bürgerinnen und Bürger um rege Teilnahme!
Mit den Ergebnissen wird im Oktober dieses Jahres gerechnet.
"Wenn man von der Autobahn Richtung Stadtzentrum fährt, sieht man Schilder mit der Aufschrift "Messestadt
Klagenfurt", "Kulturstadt Klagenfurt", "Universitätsstadt Klagenfurt", "Sportstadt
Klagenfurt" und vieles mehr - die Stadt ist von allem ein wenig, aber nichts richtig", erklärt Bürgermeisterin
Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, warum ein Leitbild für die Landeshauptstadt heute wichtiger ist denn je. "Die
Konkurrenz zu Städten in Österreich und im Alpen-Adria-Raum wird größer, umso wichtiger ist
es, dass unsere Stadt ein Profil entwickelt und sich erfolgreich positioniert".
Gerade in Kombination mit dem Reformpaket, das die Stadtregierung aufgrund der schwierigen finanziellen Situation
der Stadt Klagenfurt geschnürt hat, ist es wichtig, auch Investitionen zu fokussieren. "Die Zeiten, in
denen mit der Gießkanne gefördert wurde, gehören der Vergangenheit an. Vernünftige Investitionen
konzentrieren sich auf die strategische Ausrichtung der Stadt, auf die Schwerpunkte, die wir setzen um eine erfolgreiche
Stadtentwicklung zu erreichen", so Mathiaschitz.
Das Leitbild für die Landeshauptstadt werde auf drei Ebenen entwickelt, ergänzt Dr. Martin Strutz von
der Agentur "Namos Kommunikations GmbH", verantwortlich für die Erstellung des Leitbildes: die Politik,
die Bevölkerung und Expertengruppen werden die drei Komponenten sein, auf denen sich die künftige Ausrichtung
der Landeshauptstadt stützen wird. Zusätzlich wird es Stadtteilgespräche geben, in denen Schwerpunkte
diskutiert werden können.
Gerade für eine Landeshauptstadt sei es enorm wichtig, die Stärken hervor zu heben und sich auf diese
zu konzentrieren, so Strutz.
Für die Bürgerinnen- und Bürgerbefragung zeichnet MMag. Dr. Gabriele Stoiser, die Leiterin der Statistik
im Magistrat Klagenfurt, verantwortlich. Die sechs Seiten umfassenden Fragebögen sind übersichtlich und
nach Themenschwerpunkten gestaltet. Anfang nächster Woche (ab 13. Juni) werden die Fragebögen an alle
Klagenfurter Haushalte zugestellt - das Kuvert ist mit dem adaptierten, türkisfarbenen Lindwurm-Logo der Stadt
Klagenfurt auffallend gekennzeichnet, sodass der Fragebogen nicht übersehen werden kann. Im Umschlag befindet
sich zusätzlich zum Fragebogen ein Rücksende-Kuvert, das mit den Antworten kostenlos in den nächsten
Postkasten gesteckt, oder im Rathaus abgegeben werden kann. Außerdem wird es die Möglichkeit geben,
online an der Umfrage teilzunehmen - ein entsprechender Link und Zugangsdaten sind in einem Begleitschreiben zur
Umfrage zu finden.
Landesschulrat und Universität führen die Umfrage mit Klagenfurter Schülerinnen und Schülern
bzw. Studentinnen und Studenten durch. Denn speziell die Jugend soll mitentscheiden können, wo die Stadt,
in der sie leben, in Zukunft Schwerpunkte setzen soll.
Die Gesamtkosten für die Umfrage belaufen sich auf 18.500 Euro (inklusive Druck, Versand, Porto, Auswertung
etc).
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