Land würdigt Florian Bramböck für sein musikalisches Gesamtwerk
Innsbruck (lk) - LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreichen den
Landespreis für Kunst 2016 an den Saxophonisten und Komponisten Florian Bramböck. Die Verleihung der
mit 14.000 Euro dotierten Auszeichnung fand am Abend des 06.06. im Landhaus statt. Dies ist der bedeutendste Preis,
den das Land Tirol an Kulturschaffende vergibt.
„Florian Bramböck ist nicht nur einer der bekanntesten Jazz-Musiker Österreichs: Ihm kommt auch als Komponist
und Lehrender eine Schlüsselrolle im Tiroler Musikleben zu. Sein herausragendes musikalisches Können,
seine pädagogischen Fähigkeiten sowie die Vielfältigkeit seiner künstlerischen Bandbreite fügen
sich zu einer einzigartigen Symbiose. Er ist ein wertvoller Vermittler und Förderer der Musik“, betonen LH
Platter und LRin Palfrader unisono und gratulieren dem ausgezeichneten Musiker.
Musik-Allrounder aus Leidenschaft
Florian Bramböck wurde am 31. Mai 1959 in Innsbruck geboren. Der Ausnahmemusiker studierte am Tiroler Landeskonservatorium
(TLK), an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz sowie an der University of Miami. Schon
mehrfach wurde der Saxophonist und Komponist ausgezeichnet – unter anderem mit dem Preis für zeitgenössische
Musik des Landes Tirol. NachwuchsmusikerInnen haben die Möglichkeit, vom Profi zu lernen: Seit 1984 unterrichtet
Bramböck am TLK und seit 1993 an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
Neben seiner solistischen Tätigkeit war Bramböck Teil international renommierter Ensembles wie das Vienna
Art Orchestra, Saxofour und Gansch’n’Roses. Darüber hinaus leitet Florian Bramböck das Jazz Orchester
Tirol. Seine Kompositionen finden national und international Gehör: Bramböcks Oper „Der Weibsteufel“,
die an das gleichnamige Volksstück von Karl Schönherr angelehnt ist, war bis vor kurzem in den Innsbrucker
Kammerspielen zu sehen.
Bramböck’s Werke folgen eigenem Stil
„Florian Bramböck hat die Tiroler Musiklandschaft in vielerlei Hinsicht geprägt“, sagt LRin Palfrader.
„Bramböck spielt mit den unterschiedlichen Genres. Seine Kompositionen zeichnen sich durch ein hohes Maß
an Kreativität und Individualität aus – sie inspirieren und beflügeln.“
Der Landespreis für Kunst wird seit 1984 jährlich zur Anerkennung hervorragender künstlerischer
Leistungen als Würdigung eines Gesamtwerkes oder außergewöhnlicher Einzelleistungen verliehen.
Im Vorjahr ging die Auszeichnung an den Schriftsteller Christoph W. Baur.
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