Steiermark ist Heimat vieler Traditionen
Paris/Graz (lk) - Vom „Ratschen in der Karwoche" bis zum „Wissen um die Lipizzanerzucht" wurden
am 17.06. unterschiedlichen Traditionsträgern von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Urkunden
zum "Immateriellen Kulturerbe" der Österreichischen UNESCO-Kommission verliehen. Im Beisein zahlreicher
Gäste fand die feierliche Überreichung mit anschließendem Empfang im Planetensaal des Schloss Eggenberg
statt. Grußworte hielten Kulturlandesrat Christian Buchmann und die Vizepräsidentin der Österreichischen
UNESCO-Kommission, Barbara Stelzl-Marx.
Konkret umfasst das immaterielle Kulturerbe mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, darstellende
Künste, das Wissen und die Praktiken in Bezug auf die Natur und das Universum, gesellschaftliche Praktiken,
Rituale und Feste sowie traditionelle Handwerkstechniken.
Insgesamt wurden acht Traditionsträger ausgezeichnet, mit dem „Wissen um die Lipizzanerzucht" war auch
die Steiermark vertreten. Bei den ausgezeichneten „Laßnitzer Volksschauspielen" handelt es sich um einen
steirisch-kärntnerischen Traditionsträger. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer betonte dazu:
„Tradition ist lebendige Gegenwart und es ist schon etwas besonderes, dass die Steiermark Heimat so vieler wertvoller
Traditionen ist. Denn unsere Rituale und Bräuche stiften Sinn und Identität, im kleinen Familienkreis
wie auch in der größeren Gemeinschaft, im Dorf, in der Region, im Land oder teilweise sogar länderübergreifend.
Daher gratuliere ich allen heute geehrten Traditionsträgern sehr herzlich und danke Ihnen für Ihre Verdienste
um diesen wichtigen, identitätsstiftenden Bereich unseres gesellschaftlichen Lebens.
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