BMFJ und Leitbetriebe Austria treten für ein familienfreundlicheres Arbeitsumfeld in Österreichs
Spitzenunternehmen ein
Wien (bmfj) - „Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor und ein entscheidender Erfolgsfaktor
für die Wirtschaft. Gerade in großen Unternehmen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Lebensphasen
sollte die Geschäftsführung besonders auf die Bedürfnisse ihres Personals reagieren, um punktgerechte,
familienfreundliche Maßnahmen setzen zu können. Höhere Motivation und Mitarbeiterbindung sowie
weniger Fluktuation und Krankenstände sind dabei nur einige positive Argumente, die sich durch eine bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreichen lassen. Es spricht also alles dafür“, erläutert Familienministerin
Sophie Karmasin die Vorteile der Initiative „Unternehmen für Familien“.
Initiative Unternehmen für Familien
„Alles spricht dafür“ ist auch der Slogan, unter dem die im März 2015 gestartete Initiative „Unternehmen
für Familien“ in enger Kooperation mit Arbeitgebern, der Wirtschaft und Gemeinden ein gemeinsames Bekenntnis
starker Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft für mehr Familienfreundlichkeit in Österreich
bewirken will: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll selbstverständlich werden. Dafür brauchen
wir auch mehr Freiräume und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Es geht nicht darum mehr zu arbeiten,
sondern anders zu arbeiten und so auch mehr Blockzeiten für die Familie zu haben. Und wir brauchen in Zukunft
mehr Möglichkeiten für Telearbeit, Home Office, mobile working, Teilzeit für Führungskräfte,
Job- bzw. Jobsharing“, so die Familienministerin.
In der am 17.06. stattgefundenen Pressekonferenz schilderte Mag. Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin
der Leitbetriebe Austria, warum das Wirtschaftsnetzwerk von der Initiative „Unternehmen für Familien“ überzeugt
ist: „Für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg sind gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer der wichtigsten
Faktoren. Da diese Sichtweise einem Kernelement der Definition ‚Leitbetrieb‘ entspricht, sehen wir uns als idealen
Partner, um das Thema Familienfreundlichkeit weiterzutragen und darauf auch einen Schwerpunkt im Rahmen unserer
Arbeit für Österreich zu setzen“.
Die Hutchison Drei Austria GmbH und die Rexel Austria GmbH sind zwei österreichische Leitbetriebe, die sich
einem Mehr an Familienfreundlichkeit widmen wollen und in diesem Bereich den Austausch suchen sowie die Bedeutung
motivierter Mitarbeiter/innen erkannt haben.
Jan Trionow, CEO der Hutchison Drei Austria GmbH fügte seiner Vorrednerin hinzu: „Wer arbeitet und Familie
hat, muss unterschiedlichste Bedürfnisse unter einen Hut bringen, und flexibel umplanen können“. Dies
sei auch eine Management-Herausforderung, für die Vertrauen entscheidend ist: In die Partnerin und den Partner,
in die Familie, in das Umfeld, in den Arbeitgeber. „Es ist mir persönlich deshalb ein besonderes Anliegen,
bei Hutchison Drei Austria eine Unternehmenskultur zu schaffen, bei der Vertrauen und Flexibilität im Mittelpunkt
stehen“, so Trionow abschließend. Dem fügte Mag. Martin Maurer, HR Director der Rexel Austria GmbH hinzu:
„Eine flexible Arbeitszeiteinteilung ist für eine erfolgreiche Vereinbarkeit von Familie und Beruf von zentraler
Bedeutung. Bei Rexel Austria gelingt uns das zum Beispiel trotz fixer Zeiträder bei unseren Lagerarbeiterinnen
und -Arbeiter schon sehr gut.“
Kernziele der Initiative „Unternehmen für Familien“:
- Anerkennung von Familienfreundlichkeit bei Multiplikator/innen und der Öffentlichkeit
- Professionalisierung von familienfreundlichen Maßnahmen durch Vernetzung
und Qualifizierung
- Bewusstseinswandel für MEHR Familienfreundlichkeit durch positive Beispiele
und Nutzen
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