Schulrechtsänderungsgesetz legt Grundstein für zukunftsorientierte Ausbildung
Wien (bmlfuw) - Im Parlament wurde am 16.06. das Schulrechtsänderungsgesetz 2016 beschlossen. Auf Basis
dieses neuen Gesetzes kann das land- und forstwirtschaftliche Schulwesen ambitioniert weiterentwickelt werden.
In Tirol entsteht ein regionales Bildungszentrum, die Ausbildung im Forstbereich wird nachhaltig modernisiert.
„Die Grundlage einer starken, wettbewerbsfähigen Land- und Forstwirtschaft ist eine professionelle, zukunftsorientierte
Ausbildung. Dafür haben wir nun einen wichtigen Meilenstein gesetzt“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter
am 17.06.
Das „Alpenländische Bildungs- und Forschungszentrum Tirol (ABFT)“ entsteht durch die Zusammenlegung der Höheren
Bundeslehranstalt (HBLA) Kematen und der Bundesanstalt für alpenländische Milchwirtschaft Rotholz. Forschung,
Lehre und Praxis werden eng zusammenarbeiten. Ebenso werden Bundes- und Landeseinrichtungen in Form eines Bildungsclusters
zusammenarbeiten. „Dieses Modell ist einzigartig und vollkommen neu in Österreich. Ein modernes Bildungszentrum
setzt starke Impulse für Tirol und hilft uns, die heimische Landwirtschaft optimal auf die ständig steigenden
Anforderungen einzustellen“, so Rupprechter.
Zweijährige Forstfachausbildung
Das neue Schulrechtsänderungsgesetz ermöglicht zudem eine modernisierte zweijährige Forstfachausbildung
mit starker Praxisorientierung. Sie ist maßgeschneidert für professionelle, engagierte Forstwartinnen
und Forstwarte. Die Internationalisierung der Forstwirtschaft, die steigende Nachfrage beim Rohstoff Holz, die
weitere Mechanisierung der Holzernte, Rationalisierungen in der Verwaltung, Personalkürzungen in den Betrieben
und die zunehmenden, sehr differenten Interessen der Öffentlichkeit am Wald stellen laufend neue Anforderungen
an die forstliche Berufsausübung.
Forstwartinnen und Forstwarte müssen sich den vielseitigen Aufgaben als kompetente „Managerinnen und Manager
des ländlichen Raumes“ stellen können. Die neue Ausbildung startet ab dem Schuljahr 2017/18 an der Forstfachschule
Waidhofen/Ybbs. Das geplante „Forstliche Bildungszentrum“ ist europaweit einzigartig und soll Synergien zwischen
Bildung und Forschung nutzen, um diese Schulform noch effizienter und kostengünstiger anbieten zu können.
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