Berthold: Christian-Doppler-Preis als Anerkennung für innovative Forschung in den Naturwissenschaften
Salzbur (lk) - Zur Förderung naturwissenschaftlicher Arbeiten, Entwicklungen oder Erfindungen vergibt
das Land Salzburg alle zwei Jahre die Christian-Doppler-Preise zu je 3.000 Euro. Landesrätin Martina Berthold
überreichte am 17.06. den Christian-Doppler-Preis an drei Wissenschafter und eine Wissenschafterin.
Die Kategorie "Anwendungen des Doppler-Prinzips, Technische Wissenschaften, Mathematik und Physik" entschied
Roland Bliem für seine Publikationen im Bereich Oberflächenphysik und seine Auseinandersetzung mit Metallen
auf Eisenoxid-Oberflächen für sich. Der Salzburger studiert derzeit an der Technischen Universität
Wien.
Im Bereich "Geowissenschaften, Materialwissenschaften und Chemie" wurde Daniel Rettenwander für
seine Forschungspublikationen im Zukunftsbereich der Batterie-Forschung ausgezeichnet.
Theresia Thalhammer und Matthias Schurz erhielten die Preise in der Kategorie "Molekulare Biowissenschaften
und Neurowissenschaften". Die Salzburgerin Thalhammer unterrichtet heute an der Boston Public School in den
USA. Ihre jüngsten Forschungsarbeiten setzen sich mit der Funktion von unterschiedlichen Typen von T-Zellen
aus. Diese verhindern das Überschießen von Immunreaktionen, insbesondere im Verdauungstrakt. Matthias
Schurz, ebenfalls gebürtiger Salzburger, wird für seine aktuelle Arbeit im Bereich der kognitiven Neurowissenschaft
ausgezeichnet.
"Die Ausgezeichneten liefern Forschungsergebnisse, die vielfach in international renommierten Fachzeitschriften
veröffentlicht wurden. Mit dem Christian-Doppler-Preis anerkennt das Land Forschungsgeist und Einsatz in den
Naturwissenschaften", betonte Landesrätin Berthold, zuständig für Universitäten und Forschung
im Land Salzburg.
Christian-Doppler-Preis
Insgesamt 28 Forscherinnen und Forscher wurden bereits mit dem Christian-Doppler-Preis ausgezeichnet. Der Preis
wurde erstmals 1972 für naturwissenschaftliche Forschungen vergeben. Seitdem werden besondere wissenschaftliche
und technische Leistungen und Erfindungen alle zwei Jahre ausgezeichnet. Bewerben können sich Personen, die
das 40. Lebensjahr am Einreichungsstichtag noch nicht überschritten haben.
Die Bewerberinnen und Bewerber müssen entweder im Bundesland Salzburg geboren sein oder seit mindestens zwei
Jahren ihren Hauptwohnsitz im Land Salzburg haben. Darüber hinaus ist ein Bezug zur Universität Salzburg
oder eine Arbeit mit Bezug zum Bundesland Salzburg gefordert.
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