Mehr Konvergenz in der EU Wirtschafts- und
 Währungsunion notwendig

 

erstellt am
17. 06. 16
11:00 MEZ

Experten diskutieren im Haus der EU die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion
Wien (ec) - Am 16.06. fand im Haus der Europäischen Union eine hochkarätige Expertendiskussion zur Weiterentwicklung und Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) statt. Das erste Panel befasste sich mit der Frage "Wie sehen Sozialpartner die Zukunft der WWU?", an dem neben den Vertretern der Sozialpartner auch Marcel Haag, der Leiter des Referates für Europa 2020, Europäisches Semester und wirtschaftspolitische Koordinierung im Generalsekretariat der Europäischen Kommission teilnahm. Herr Haag unterstrich in seinem Statement, dass die EU mehr Konvergenz einschließlich sozialer Konvergenz brauche. "Dieser Aspekt ist auch Teil der Konsultationen zum Bericht der fünf Präsidenten, dessen Ergebnisse sich in den Maßnahmen zur Vertiefung der WWU niederschlagen werden", sagte Marcel Haag. Im Zusammenhang mit der Notwenigkeit verstärkter Investitionstätigkeit in Europa wies der Vertreter des Generalsekretariates der EU-Kommission darauf hin, dass der Investitionsplan des Kommissionspräsidenten Jean Claude Juncker über den "Europäischen Fonds für strategische Investitionen" (EFSI) hinaus gehe. "Im Zusammenhang mit der Investitionsinitiative befasst sich die Kommission auch mit den Rahmenbedingungen für Investitionen in den Mitgliedsstaaten wie z.B. die Umsetzung des Binnenmarktes, aber auch die Vereinfachung des europäischen Regelwerks wird angestrebt", erläuterte Marcel Haag.

Die zweite Diskussionsrunde befasste sich dann mit den "Herausforderungen und Chancen für die WWU" und brachte Jan-Martin Frie vom Zentrum für politische Strategie von der Europäischen Kommission, den Gouverneur der Österreichischen Nationalbank Ewald Nowotny, Wirtschaftsforscher und Vertreter von Banken an den Diskussionstisch. Herr Frie griff die Frage der Konvergenz der WWU auf und meinte, "Mehr gemeinsame Entscheidungsfindung ist notwendig auch bei der Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik." "Wir brauchen aber auch Schritte hin zu mehr Harmonisierung und Angleichung der Regeln," unterstrich der Vertreter des Europäischen Zentrums für politische Strategie.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at