Jahrestagung des Global Editors Network wird 2016 und 2017 in der Bundeshauptstadt abgehalten
– Veranstalter verzeichnen Besucherrekord
Wien (fjum-wien) - Wien wird in diesen Tagen zur gefeierten Medienhauptstadt: Das Global Editors Network
(GEN), eine internationale Vereinigung von Chefredakteuren, hält 2016 und 2017 seine Jahrestagung in der österreichischen
Bundeshauptstadt ab. Austragungsort ist die traditionsreiche „Aula der Wissenschaften“ im Zentrum von Wien. Weit
über 700 Chefredakteure, Herausgeber, Journalisten, Medienmacher und Multiplikatoren aus rund 60 Nationen
sind derzeit in Wien, um über aktuelle Medientrends sowie die künftigen Herausforderungen im Journalismus
zu diskutieren.
Die Wiener Weiterbildungseinrichtung fjum_forum journalismus und medien wien ist Partner des Global Editors Network
(GEN) und konnte aufgrund ihres breiten, internationalen Mediennetzwerks den Vorstand des GEN überzeugen.
„Wir freuen uns, dass wir den Summit des Global Editors Network in die Bundeshauptstadt bringen konnten und damit
Wien als Medien- und Innovationsstandort weiter gestärkt wird“, sagt Daniela Kraus, Geschäftsführerin
des fjum. In ihrer Keynote betonte Renate Brauner, Wiener Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Internationales, die Bedeutung von internationalen Medienkonferenzen wie dem GEN-Summit für die Rolle
Wiens als einen der führenden innovativen Medienstandorte in Europa.
Zu den Vortragenden des diesjährigen Summits gehören unter anderem Meredith Artley, Digitalchefin von
CNN, Zillah Watson, Internet & Future Services-Chefin von BBC, Rainer Esser von Die Zeit, Gérard Biard,
Chefredakteur von Charlie Hebdo, David Levy vom Reuters Digital Institute sowie der weißrussische Medienkritiker
Andrej Morozov. Aber auch heimische Medienunternehmen wie ORF, Standard, Kurier und Wiener Zeitung sind bei der
Konferenz vertreten. Thematisch steht heuer der Boom von so genannten „Platform Driven News“ – Nachrichten-Portale
von Hi-Tech-Giganten wie Google oder Facebook – im Zentrum.
Neben aktuellen Entwicklungen im Bereich Virtual Reality und 360 Grad-Kameras wird ein Fokus auf Newsgames, also
Videospielen mit journalistischem Inhalt, gelegt. In einem weiteren Panel sprach fjum-Geschäftsführerin
Daniela Kraus mit Experten der Financial Times, der Neuen Zürcher Zeitung, Blendle und dem japanischen Medium
Asahi Shimbun über die zunehmende Personalisierung von digitalen Nachrichtenanbietern.
Kurz vor der Mittagspause des zweiten Konferenztages sprach David Tomchak, Digitalchef der britischen Regierung,
über das Verhältnis von Digitalmedien und Demokratie. Tomchaks Rede wurde aufgrund des kurz bevorstehenden
Referendums über den Ausstieg der Briten aus der EU mit besonderer Spannung verfolgt.
Die vielfältige Auswahl der Speaker und Wien als Austragungsort konnte offenbar auch internationale Besucher
überzeugen: „Der Summit in Wien hat bei weitem mehr Besucher angelockt als jeder zuvor“, schwärmt Peter
Bale, Präsident des Global Editors Network. „Das ist für alle Beteiligten ein großartiger Erfolg.“
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