Präsidiumssitzung der Europaregion Donau-Moldau unter NÖ
Vorsitz
St. Pölten (nlk) - In St. Pölten tagte am 16.06. erstmals das politische Präsidium der Europaregion
Donau-Moldau (EDM) unter dem Vorsitz Niederösterreichs. Die hochrangigen Gäste aus den Mitgliedsregionen
diskutierten unter Leitung von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz die Zukunft der Europaregion. Die Zusammenarbeit
über drei Staaten folgt einer gemeinsam erarbeiteten Strategie, die zur Sicherung von Wohlstand und Lebensqualität
in der ländlich geprägten Region beitragen soll.
Landesrätin Schwarz: „In den vier Jahren gemeinsamer Arbeit ist der Austausch auf wissenschaftlicher Ebene
bereits sehr gut gelungen. Expertinnen und Experten haben sich in der Europaregion Donau-Moldau vernetzt, und gemeinsame
Projekte sind entstanden. An der wichtigen Verankerung der Europaregion im Bewusstsein der Bevölkerung arbeiten
wir stetig.“ Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich aus Niederbayern und Kreisrat Ing. Bc. Martin Hyský
aus dem Kreis Vysocina bestätigen die positiven Auswirkungen der Zusammenarbeit: Schon alleine der Erfahrungs-
und Know-how-Austausch über die Grenzen hinweg bringe wichtige Impulse und Denkanstöße, um den
Herausforderungen der Zeit begegnen zu können.
Bildung als wesentliche Grundlage von Wohlstand und Lebensqualität ist auch ein zentrales Thema der Kooperation.
Der Bildungsstandort Europaregion Donau-Moldau soll nicht nur verstärkt in der Öffentlichkeit präsentiert
werden, es gilt vor allem, attraktive Angebote für Studierende zu entwickeln und die Zusammenarbeit von Schulen
zu unterstützen. Bildung und lebenslanges Lernen senken auf längere Sicht die Arbeitslosigkeit. Ergänzend
kann durch gezielte Zusammenarbeit in der Region dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden.
Niederösterreich hat den Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau im Jahr 2016 von der tschechischen Region
Pilsen übernommen. Für das Vorsitzjahr hat Niederösterreich ein umfangreiches Programm gestaltet.
Erfolgreich über die Bühne gegangen sind bereits der Europatag in St. Pölten sowie der E-Mobilitätstag
am 21. Mai am Wachauring bei Melk. Von 3. bis 14. Juli wird die Energy Future Tour stattfinden, bei der 15 Jugendliche
aus den sieben Mitgliedsregionen auf einer Reise durch das Gebiet der Europaregion die Situation im Bereich Energie
dokumentieren und besser kennen lernen werden. Für Jänner 2017, den letzten Monat der niederösterreichischen
Vorsitzführung, ist in Krems eine Bildungskonferenz in Kooperation mit der Donau-Universität geplant,
bei der Expertinnen und Experten aus den sieben Wissensplattformen der EDM zu bildungsrelevanten Themen diskutieren
werden.
Die Europaregion Donau-Moldau ist eine politisch vereinbarte Arbeitsgemeinschaft der sieben Regionen Oberösterreich,
Niederösterreich, Niederbayern mit dem Landkreis Altötting, Oberpfalz, Pilsen, Südböhmen und
Vysocina. Niederösterreich obliegt die Betreuung des Themas Erneuerbare Energie und Energieeffizienz. Dabei
wird E-Mobilität von Expertinnen und Experten als wichtiger Baustein für die Energiezukunft der Europaregion
Donau-Moldau gesehen.
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