Zweiter Nationalratspräsident Kopf im Gespräch mit dem mexikanischen Vize-Außenminister
Carlos de Icaza
Mexiko/Wien (pk) - Mexiko ist bemüht, seine internationalen Kontakte und globalen Wirtschaftsbeziehungen
auszubauen, betonte Carlos de Icaza, Vize-Außenminister Mexikos, am 15.06. im Rahmen eines Besuchs im österreichischen
Parlament. Icaza wurde von Zweitem Nationalratspräsident Karlheinz Kopf empfangen, der bei dieser Gelegenheit
die positiven Eindrücke seiner Mexikoreise vor einigen Wochen betonte. Das mittelamerikanische Land stelle
zweifellos einen wichtigen und zukunftsträchtigen Partner für die EU und Österreich dar, sagte Kopf.
Icaza und Kopf stimmten darin überein, dass die Kontakte auf politischer, parlamentarischer und wirtschaftspolitischer
Ebene intensiviert werden müssen.
Der mexikanische Vize-Außenminister erläuterte, dass Mexiko seine Märkte geöffnet habe, wodurch
sich interessante Möglichkeiten, etwa im Bereich der erneuerbaren Energien, ergeben. Zu den Aufgaben, welche
die derzeitige Regierung sich gestellt hat, gehört auch eine Justizreform sowie der Ausbau der internationalen
Beziehungen, insbesondere die Aktualisierung der Handelsabkommen mit den Staaten Europas und Asiens. Eine große
Herausforderung stelle für sein Land natürlich die Bekämpfung des Drogenhandels dar. Dieser habe
sich in den letzten Jahren zunehmend auf den Landweg über Mittelamerika verlagert, das sei der Hintergrund
der aktuellen Probleme in diesem Bereich, erklärte Vize-Außenminister Icasa. Grundsätzlich sei
die Sicherheitslage jedoch stabil und Mexiko ein dynamischer Markt, dessen Handelsbeziehungen sich nicht allein
auf Nordamerika beschränkten. Ein beträchtlicher Teil des Handelsvolumens werde mit anderen Weltregionen
abgewickelt, unterstrich Icaza.
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