Mitterlehner: Erfolgsmodell duale Ausbildung stärken

 

erstellt am
16. 06. 16
11:00 MEZ

Bericht zur Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung bestätigt Wirksamkeit der Maßnahmen - Abbrüche sinkend, Erfolgsquote steigend
Wien (bmwfw) - Der Nationalrat hat am 15.06. den aktuellen Bericht zur Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung behandelt. "Die betriebliche Lehre hat im Vergleich zu anderen Ausbildungen die niedrigste Abbruch-Quote. Zugleich steigt die Erfolgsrate bei den Lehrabschlussprüfungen. 90,5 Prozent der Lehrlinge, die zu einer Lehrabschlussprüfung angetreten sind, haben bestanden", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unter Verweis auf den Expertenbericht. „Der positive Trend ist das Ergebnis engagierter Ausbildungsbetriebe, fleißiger Lehrlinge und wirksamer Maßnahmen, die wir unterstützend umgesetzt haben. Die Lehre ist und bleibt das wichtigste Instrument für eine möglichst geringe Arbeitslosigkeit junger Menschen", so Mitterlehner. Mit 10,6 Prozent gehört Österreich zu den Ländern mit der niedrigsten Jugendarbeitslosenquote. Der EU-Schnitt liegt mit 20,3 Prozent fast doppelt so hoch.

Der Bericht zeigt, dass es bei der betrieblichen Ausbildung deutlich positivere Entwicklungen gibt als bei den überbetrieblichen Einrichtungen. "Während die Drop-Out-Quote bei einer Lehre im Betrieb 13,1 Prozent beträgt, liegt diese in der überbetrieblichen Ausbildung bei 43,5 Prozent", so Mitterlehner. Obwohl es sich um zwei unterschiedliche Systeme handle, bestehe Handlungsbedarf: „Einerseits setzen wir alles daran, den Übertritt in die betriebliche Ausbildung zu unterstützen. Andererseits müssen wir dort die Qualität weiter steigern. Dafür haben wir schon wichtige Schritte gesetzt", verweist Mitterlehner auf das österreichweite Lehrlingscoaching, jährlich neue Lehrberufspakete, kostenlose Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung und den Ausbau des Qualitätsmanagements.

Ziel des Wirtschaftsministers ist es, die duale Ausbildung in Österreich noch attraktiver zu machen. "Es stimmt nicht, dass die Lehre keinen Status und ein schlechtes Image hat. Vielmehr bestätigt der Bericht, dass die Lehre Zukunft hat. Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen sind am Arbeitsmarkt gefragt, haben gute Verdienstmöglichkeiten und Karrierechancen. Heimische Fachkräfte sind international anerkannt", sagt Mitterlehner.

 

 

 

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