Mit der letzten Visitation in der Pfarre Oberdorf im Dekanat Pinkafeld hat Diözesanbischof
Ägidius J. Zsifkovics innerhalb von 6 Jahren sämtliche 172 Pfarren der Diözese Eisenstadt besucht
– Er besuchte jährlich zwei der insgesamt 12 Dekanate
Eisenstadt (blms) - Mit dem ersten, vollständig durchlaufenen Visitationszyklus besuchte Diözesanbischof
Ägidius J. Zsifkovics seit seiner Bischofsweihe im September 2010 innerhalb von sechs Jahren sämtliche
172 Pfarren der Diözese Eisenstadt und stellte seine Qualitäten als offener, bürgernaher und ausdauernder
Kommunikator eindrucksvoll unter Beweis. Den Abschluss in seinem ersten Visitationszyklus markierte ein Besuch
Anfang Juni in der Pfarre Oberdorf im Dekanat Pinkafeld. Auch hier wurde die Visitation mit der Firmspendung verbunden.
Direkte Kontaktpflege vor Ort
Gemäß dem traditionellen Visitationszyklus der Diözese Eisenstadt besucht der Diözesanbischof
alljährlich die Pfarren in 2 der insgesamt 12 Dekanate der Diözese. Diese Visitationen, die traditionsgemäß
mit der Spendung des Sakraments der Firmung verbunden werden, sind Bestandteil des Pflichtenkanons eines jeden
Diözesanbischofs und dienen nicht nur der Überprüfung, sondern auch der Kontaktpflege, der Seelsorge
sowie der Erkundung von Bedürfnissen, Stimmungen und Erwartungshaltungen in den jeweiligen Pfarren.
Intensive Vorbereitungen auf den Besuch
Eingerahmt werden die Visitationen des Diözesanbischofs von einem komplexen Bündel an Aktivitäten
und Maßnahmen, wie die Überprüfung pfarrlicher Bauwerke durch das diözesane Bauamt jeweils
zwei Jahre vor dem bischöflichen Besuch und der darauf aufbauenden möglichen Initiierung entsprechender
baulicher Arbeiten. Die "Dekanatskontakttage" jeweils ein Jahr vor der Visitation fokussieren unter der
Leitung des Pastoralamts Schwerpunkte in den Bereichen Spiritualität, Gottesdienst, Bildung und Information,
wobei der Bischof bereits einzelne Betriebe in den Dekanaten besucht.
Vorfeld-Begegnungen in den Schulen
Im Herbst vor der Kanonischen Visitation statten Finanzkammerdirektor und Ordinariatskanzler der Diözese
den jeweils betroffenen Pfarren einen Besuch ab, prüfen Pfarrkanzlei, pfarrliche Matriken und wirtschaftliche
Belange und verschriftlichen dies in einem an den Bischof ergehenden Bericht. Der Bischof selbst ist vor der Visitation
in möglichst vielen Schulen in den jeweiligen Dekanaten präsent, um Begegnungen und Gespräche mit
LehrerInnen und SchülerInnen, vor allem mit Blick auf den Religionsunterricht, zu initiieren. Aus diesem Bündel
an Vorfeldaktivitäten wird ein "Visitationsprotokoll" generiert, das wiederum eine Grundlage für
das Gespräch zwischen Bischof und dem jeweiligen Pfarrer vor der Kanonischen Visitation bildet.
Räume der Begegnung schaffen
Der Besuch des Bischofs selbst beginnt in der Regel mit einem Festgottesdienst mit Firmspendung in der Pfarrkirche.
Im Anschluss daran eröffnet eine Agape Räume der direkten Begegnung und des Gesprächs mit Diözesanbischof
Zsifkovics, der in weiterer Folge mit Vertretern der politischen Gemeinde im Gemeindeamt zusammentrifft und an
einer kurzen Sitzung mit dem Pfarrgemeinderat teilnimmt. Außerdem besucht der Bischof zumeist noch Filialgemeinden
bzw. bestimmte Einrichtungen wie Alten- oder Pflegeheime, soziale und karitative Projekte und Institutionen. Eine
(Segens-)Andacht markiert oft den Abschluss der Visitation.
Der nächste Visitationszyklus beginnt im Jahr 2017. Ob und inwiefern dieser gegebenenfalls modifiziert und
hinsichtlich der Vorbereitungen und Abläufe an die Erfordernisse der Zeit angepasst wird, ist Gegenstand aktueller
Überlegungen, die ab dem kommenden Jahr entsprechend implementiert werden sollen.
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