Konzept für Österreich-Pavillon in Wien präsentiert - Weltausstellung ist wichtige
Plattform für österreichische Unternehmen
Adana/Wien (bmwfw/pwk) - Die EXPO 2017 findet vom 10. Juni bis 10. September 2017 in der kasachischen Hauptstadt
Astana statt. Insgesamt werden rund drei Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet. „Wir wollen die Weltausstellung
als Plattform nützen, um das Know-how der österreichischen Wirtschaft zu präsentieren. Das Generalthema
‚Future Energy‘ passt ausgezeichnet zu den Kompetenzen unserer Exporteure rund um die Themen Erneuerbare Energien,
Energieeffizienz und Infrastruktur", sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich
der Präsentation des Konzepts für den Österreich-Pavillon bei der EXPO 2017 am 14.06. Der Pavillon-Entwurf
von BWM Architekten erhielt im Rahmen eines EU-weiten Gestaltungswettbewerbs den Zuschlag und wird ideenreiche
Akzente zum Leitthema „Future Energy“ beisteuern.
Der bilaterale Außenhandel mit Kasachstan hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und belief sich
im Vorjahr auf insgesamt 220 Millionen Euro. „Insgesamt sind 50 heimische Betriebe mit Niederlassungen im Land
vertreten. Die Perspektiven sind grundsätzlich günstig: Die Weltbank zählt Kasachstan unter die
Top 10 Reformländer weltweit. Österreichs EXPO-Auftritt werden wir nützen, um unsere Unternehmen
und ihre Produkte und Dienstleistungen im gesamten zentralasiatischen Raum besser zu positionieren“, erläutert
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Derzeit sind österreichische Unternehmen vor allem in den
Bereichen Pharmazeutika, Maschinen/Anlagen und mit hochqualitativen Fertigwaren erfolgreich, größter
heimischer Investor ist die OMV.
Konzepte für nachhaltige Energie von morgen
„Die kasachische Regierung plant etliche Initiativen im Bereich erneuerbare Energien, das birgt große Chancen
für österreichische Unternehmen, die in diesem Sektor zur Weltspitze gehören“, betont WKÖ-Vizepräsident
und EXPO-Regierungsbeauftragter Richard Schenz. So sollen etwa bis 2020 mehr als 100 neue Windkraft-, Solar- und
Photovoltaik-Kraftwerke entstehen. Kasachstan möchte damit den Anteil Erneuerbarer Energien der gesamten Stromproduktion
bis 2050 auf 50 Prozent steigern.
Im Zuge eines zweistufigen Gestaltungswettbewerbs entschied sich eine fünfköpfige Expertenjury unter
Vorsitz von Lilli Hollein für den Vorschlag des Wiener Architekturbüros BWM. Für die EXPO konzipierten
BWM Architekten eine dichte, zweigeschossige Gerüststruktur. Sie bildet die räumlich-visuelle Übersetzung
eines Energie-Netzwerks. Dazu Lilli Hollein: „Die Jury hat für ein Projekt votiert, das zur vorgegebenen Thematik
einen sehr individuellen Zugang entwickelt. Die Gesamtinszenierung vermittelt sehr eindrücklich Innovation,
Technologie und Kunst und stellt den Österreich-Bezug auf künstlerische Weise her.“
Der Österreich-Beitrag wird mit einem Gesamtbudget von 4,8 Millionen Euro realisiert, das zu 75 Prozent vom
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und zu 25 Prozent von der Wirtschaftskammer Österreich
getragen wird. Österreichische Unternehmen können den heimischen Pavillon für eigene Kunden- und
Präsentations-Events nutzen. Begleitend sind von Seiten der Wirtschaftskammer Veranstaltungen geplant, bei
denen die heimische Wirtschaft ihre Leistungsangebote präsentieren und Interessenten ansprechen kann.
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