Leistungen sollen allen Versicherten in gleicher Höhe und Qualität zur Verfügung
stehen
Wien (hauptverband) - „Das Sozial- und Gesundheitssystem in Österreich kann eine Qualität vorweisen,
die zu den effizientesten der Welt gehört, betonte Sozialminister Alois Stöger am 14.06. anlässlich
seines Besuches bei der Sitzung der Trägerkonferenz im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Stöger sieht in der sozialen Sicherheit eine wesentliche Voraussetzung für eine gut funktionierende Demokratie
und lobte in diesem Zusammenhang die Leistungen der Sozialpartner, die lösungsorientiert all jenen Menschen
Hilfe anbieten, die sie brauchen – und sich dabei „nicht auf die Welle des billigen Populismus begeben“.
Stöger hob in seiner Rede vor den versammelten Spitzen der Sozialversicherung vor allem drei Punkte hervor:
Beim gerade in Verhandlung befindlichen Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden will sich der
Minister dafür einsetzen, dass die Sozialversicherung gegenüber den Ländern nicht benachteiligt
wird. Stöger: „Ich bin ein Freund, wenn es um die Fortentwicklung der Sozialversicherung geht.“ Besonderes
Lob gab es für die Einführung der elektronischen Gesundheitsakte ELGA.
Was die Umsetzung des Pensionsgipfels betrifft, Menschen gesund in die Pension zu führen, hob Stöger
das neue „Instrument“ der Wiedereingliederung nach langer Krankheit hervor. Bei Heilbehelfen und Hilfsmitteln möchte
der Sozialminister auf das Know-how und die Erfahrungen der Sozialversicherung zurückgreifen und sieht diese
auch als einheitlichen Ansprechpartner für eine gemeinsame Vorgangsweise.
Was die von Bundeskanzler Christian Kern eingeforderte Effizienzstudie zur Sozialversicherung betrifft, betonte
Stöger, dass damit ein Punkt des Koalitionsabkommens der Bundesregierung umgesetzt wird. Er, Stöger,
gehe davon aus, dass dabei nicht nur die 22 Sozialversicherungsträger analysiert werden, sondern auch die
16 Krankenfürsorgeanstalten für Landes- und Gemeindebedienstete, mit dem Ziel, dass das Leistungssysteme
allen Versicherten in gleicher Höhe und Qualität zur Verfügung stehen sollen.
Sowohl die Vorsitzende des Verbandsvorstands, Ulrike Rabmer-Koller, als auch die Vorsitzende der Trägerkonferenz,
Ingrid Reischl, bedankten sich bei Sozialminister Stöger für seine Unterstützung und unterstrichen
das Vorhaben, gemeinsam das System der Sozialversicherung weiterentwickeln zu wollen.
Der Hauptverband ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung
Österreichs. Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen sozialer Herkunft und
Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,5 Millionen Menschen
anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige).
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