Ausstellungseröffnung unter großem Publikumsinteresse
Wien (mak) - Unter großem öffentlichen Interesse eröffnete Thomas Drozda, Bundesminister
für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, gestern Abend, 14. Juni 2016, gemeinsam mit MAK-Direktor Christoph
Thun-Hohenstein, den KuratorInnen Dieter Bogner, Maria Lind und Bärbel Vischer sowie Hani Rashid, Präsident,
und Peter Bogner, Direktor, Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung und in Anwesenheit
der KünstlerInnen Leonor Antunes, Verena Dengler mit Janina Audick und Sachiko Hara sowie Lili Reynaud-Dewar
die Ausstellung „FRIEDRICH KIESLER. Lebenswelten“. Die in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Friedrich
und Lillian Kiesler-Privatstiftung realisierte MAK-Ausstellung gibt Einblick in das faszinierend komplexe Schaffen
des impulsgebenden Visionärs, in sein grenzüberschreitendes Denken, seine Theorie des Correalismus, mit
der er die Beziehung zwischen Kunstwerk, Mensch und Umgebung thematisierte, sowie in sein Wirken als Architekt
und Ausstellungsgestalter.
„Auch während der fast vier Jahrzehnte, die Friedrich Kiesler in New York lebte und arbeitete, ließ
er nie einen Zweifel an der Bedeutung seiner Wiener Jahre als der schöpferischen Quelle seines Schaffens.
Durch die 1997 mit dem Erwerb des Nachlasses durch die Republik Österreich und die Stadt Wien gegründete
Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung erhielt Kieslers Bekenntnis zu seinen Wurzeln
mehr als symbolische Bestätigung. Es ist daher schlüssig, Kiesler im Rahmen der vom MAK im Jahr 2014
begonnenen Serie von Ausstellungen zur Wiener Moderne als einen ihrer herausragenden Vertreter in einer Einzelschau
zu würdigen“, so Christoph Thun-Hohenstein zur umfassenden Beleuchtung von Kieslers Lebenswerk im MAK.
Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda: „Mit der Ausstellung über Friedrich Kiesler – dem Künstler,
Architekten, Designer und Raumforscher – spürt das MAK jenem Denker und Visionär nach, der die Wiener
Moderne maßgeblich geprägt hat. Kiesler war einer jener Künstler, der nicht nur die Gegenwart sondern
auch die Zukunft im Auge hatte, der mit Aussagen wie ‚Die Bühne ist ein elastischer Raum‘ zu jener treibenden
Kraft der Avantgarde gehörte, die für die Demokratisierung und Öffnung des bürgerlichen Kunstbegriffes
kämpfte. Die Innovationskraft und Dichte seiner Arbeitsweise werden nun erstmals in einem Bundesmuseum in
diesem Umfang gezeigt. Ich gratuliere dem MAK und allen Kooperationspartnern, die diese Ausstellung ermöglicht
haben – eines ist nach dem Besuch klar: Kiesler war ein Allround-Genie und prägt auch heute noch die Gedankenwelt.“
„FRIEDRICH KIESLER. Lebenswelten“ ist bis zum 2. Oktober 2016 im MAK zu sehen.
PREMIUM SPONSOR
Österreichische Werkstätten
Für die großzügige Unterstützung danken wir
Richard Grubman and Caroline Mortimer
Dank an
Galerie Meyer Kainer, Wien
für die Unterstützung des Projekts von Verena Dengler
Förderung der Schulprojekte
KulturKontakt Austria
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