Wien (wienerborse) - In der Hauptversammlung der Wiener Börse AG und CEESEG AG vom 14.06. wurde Dieter
Hengl, Mitglied des Vorstandes der UniCredit Bank Austria AG, zuständig für Corporate & Investment
Banking, an Stelle von Willibald Cernko in das Kontrollgremium gewählt. Darüber hinaus wurde in der anschließenden
Aufsichtsratssitzung das Präsidium neu bestellt. Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger AG, wird ab nun als Vorsitzender
den Aufsichtsrat der Wiener Börse AG sowie der CEESEG AG leiten. Angelika Sommer-Hemetsberger, Mitglied des
Vorstandes der Oesterreichischen Kontrollbank AG, wurde zur stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Die Ernennung Heimo Scheuchs und Angelika Sommer-Hemetsbergers ist sowohl ein Zeichen der Erneuerung als auch der
Kontinuität. Beide haben den Transformationsprozess der Börse in den letzten Jahren bereits begleitet.
Darüber hinaus können sie nun mit ihren Erfahrungen aus Industrie und Bankenwesen und ihren Kenntnissen
über die notwendigen Rahmenbedingungen für einen funktionierenden Kapitalmarkt gemeinsam mit dem neuen
Vorstand den Weg der Wiener Börse in die Zukunft gestalten.
Heimo Scheuch über seine neue Funktion und seinen Einsatz für den heimischen Kapitalmarkt: „Ein starker
Börsenplatz ist wichtig für den Standort Österreich und für die heimische Wirtschaft. Wenn
wir unsere Wirtschaft fit für die Zukunft machen wollen, brauchen wir nicht nur ein klares Bekenntnis der
Politik zu einem funktionierenden und belebten Finanzmarkt, sondern auch die richtigen Weichenstellungen. Gemeinsam
mit dem neuen Vorstand werde ich an der Neuaufstellung der Wiener Börse arbeiten und aktiv für sinnvolle
Rahmenbedingungen eintreten. Ich danke meinen Aufsichtsratskollegen für das entgegengebrachte Vertrauen und
freue mich auf die bevorstehenden Aufgabe.“ Die Wienerberger AG, weltweit tätiger Anbieter von Baustoff- und
Infrastrukturlösungen, ist das Unternehmen mit dem höchsten Streubesitzanteil an der Wiener Börse.
Positive Ergebnisse 2015 präsentiert
Im Rahmen der Sitzung hat die Wiener Börse AG heute sehr positive Ergebnisse für das Jahr 2015 präsentiert.
Das Betriebsergebnis belief sich auf EUR 20,5 Mio. Das ist ein Plus von 12,9 % gegenüber dem Vorjahr (2014:
EUR 18,1 Mio.). Der Hauptgrund für diese Entwicklung waren die steigenden Handelsumsätze: Der durchschnittliche
Monatsumsatz lag 2015 bei EUR 4,87 Mrd., nach EUR 3,98 Mrd. im Jahr davor. Der Gesamtjahresumsatz stieg um 22,2
% auf EUR 58,4 Mrd. (2014: EUR 47,8 Mrd.). Das Eigenkapital der Wiener Börse betrug per 31. Dezember 2015
EUR 33,9 Mio. (2014: EUR 30,9 Mio.). Die Bilanzsumme belief sich auf EUR 57,3 Mio., nach EUR 52,9 Mio. im Jahr
davor. Der Bilanzgewinn betrug EUR 16,5 Mio., nach EUR 13,7 Mio. im Jahr 2014. Die Wiener Börse AG beschäftigte
per 31. Dezember 2015 91 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (79 Vollzeitäquivalente).
Die Muttergesellschaft der Wiener Börse, die Holding CEESEG AG, unter deren Mantel auch die Beteiligung an
der Börse Prag zusammengefasst ist, blickt ebenfalls auf ein positives Geschäftsjahr 2015 zurück.
Das operative Konzernergebnis der CEESEG erhöhte sich leicht auf EUR 30,4 Mio. (2014: EUR 28,3 Mio.). Die
Konzernbilanzsumme belief sich auf 178 Mio. Euro, nach 191 Mio. im Jahr 2014.
„Die Erträge der Wiener Börse und der Verbund mit der Börse Prag sichern die Eigenständigkeit
des heimischen Finanzplatzes nachhaltig. Das ist eine ausgezeichnete Basis für die Neuausrichtung der Wiener
Börse und für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen wie auch Investoren“,
so Heimo Scheuch.
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