Magistratsdirektorentreffen von Bratislava, Budapest, Ljubljana, Prag und Wien
Wien (rk) - Beim Fünfertreffen der Magistratsdirektoren von Bratislava, Budapest, Ljubljana, Prag und
Wien, das auf Einladung des Magistratsdirektors von Bratislava, Martin Maruska, am 23.06. stattfand, standen zwei
Themen im Mittelpunkt: Zum einen die mit 01.07. beginnende EU-Ratspräsidentschaft der Slowakei und zum anderen
die Smart City-Strategien für Städte.
Sowohl der Bürgermeister von Bratislava, Ivo Nesrovnal, als auch der Magistratsdirektor von Bratislava wiesen
in den Gesprächen darauf hin, dass Bratislava mit Hochdruck auf die EU-Ratspräsidentschaft hingearbeitet
habe. Man möchte die Gelegenheit nutzen, sich als Stadt bestmöglich zu positionieren. Ein Schwerpunktthema,
das Bratislava und die Slowakei noch stärker in die europäische Debatte einbringen wollen, ist „Innovation“.
Dies kombiniert mit dem Fokus auf Lebensqualität ist aus Sicht der Stadt Bratislava der Grundstein für
ihr Modell der Smart City.
„Wien ist mit seinem umfassenden Smart-City Aktivitäten „best practice“-Beispiel für uns, von dem wir
lernen können und wollen“, so Maruska. Bratislava habe daher mit der Smart City Wien Agentur der Stadt Wien,
der TINA Vienna GmbH, bereits in den letzten Wochen konkrete Gespräche geführt, um so den eigenen sehr
ambitionierten Zeitplan für die Erstellung ihrer Strategie einzuhalten.
Welche Vision und welche konkreten Projekte verfolgt Wien mit seiner Smart City Strategie und welche Smart City
Ansätze gibt es in Nachbarstädten, waren wesentliche Fragen, die im Rahmen des ganztägigen Treffens
in Bratislava erörtert wurden.
Der Wiener Magistratsdirektor, Erich Hechtner, erläuterte die Besonderheiten des Wiener Smart City Ansatzes
und betonte, dass er sehr viel von grenzüberschreitendem Wissensaustausch halte.
„Wesentliche Aspekte bei der Smart City Wien Rahmenstrategie sind für uns vor allem die soziale Inklusion
und die Partizipation der BürgerInnen. Denn nur so können die ambitionierten Ziele im Bereich der Ressourcenschonung
durch den Einsatz von Innovation gemeinsam erreicht werden – all dies zur Erhaltung der Lebensqualität in
der Stadt. Aufgrund des weltweiten Interesses an intelligenten Urbanlösungen sollten wir uns gezielt anschauen,
wo wir als Städte im Bereich der Smart City lernen können. Alle Städte stehen vor ähnlichen
Herausforderungen – knappere Budgets, dafür umfassendere Leistungskataloge und dies alles im Sinne einer Kosten-Nutzen-Effizienz
und Nachhaltigkeit. Da macht es Sinn über den Tellerrand zu schauen – ich bin ein Verfechter des „smarten
Wissens-und Erfahrungsaustausches.“ Die fünf Magistratsdirektorinnen und Magistratsdirektoren vereinbarten
eine verstärkte inhaltliche Zusammenarbeit in diesen Themenbereichen.
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