Stadtgemeinde Tulln konzipiert ein virtuelles Museum

 

erstellt am
27. 06. 16
11:00 MEZ

LR Bohuslav: „Diese Art von Kulturvermittlung gilt österreichweit als Modellprojekt“
St. Pölten (nlk) - Völlig neue Wege beschreitet die Stadtgemeinde Tulln, um ihre Sammlungen aus dem ehemaligen Stadt- und Bezirksmuseum einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll ein virtuelles Museum relevante Ausstellungsstücke im World Wide Web präsentieren. „Mit dem geplanten virtuellen Museum präsentiert sich Tulln als moderner Standort und internetaffiner Pionier eines Museums von morgen“, freut sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.

Mit einem virtuellen Museum möchte die Stadtgemeinde Tulln an der Donau ihre historischen Sammlungen zeitgemäß im World Wide Web präsentieren. Zugleich soll dieses Online-Museum als außerschulischer Lernort der Bezirkshaupt- und Schulstadt Tulln fungieren. Als Grund für diese Modernisierung geben die Stadtväter an, dass seit der Schließung der heimatkundlichen Museen oftmals der Wunsch nach einer öffentlichen Präsentation der Ausstellungsstücke an sie herangetragen wurde. Die endgültige Realisierung ist bis 2018 geplant, wobei die komplette Vernetzung des bestehenden musealen Angebots wie Schiele Geburtshaus, Schiele Museum sowie Römermuseum ein wesentliches Ziel darstellt.

„Die Niederösterreichische Tourismusstrategie zielt auf Brauchtum, Tradition, Regionalität und Kultur ab. Daher passt dieses Projekt perfekt in unsere Strategie. Diese Art von Kulturvermittlung besitzt einen Mehrwert für Niederösterreich, gilt österreichweit als Modellprojekt und steht auch ganz im Sinne des Bildungsauftrages jeder Stadtgemeinde“, erklärt Landesrätin Bohuslav.

„Mit dem virtuellen Museum beschreiten wir ganz neue Wege und setzen einen Trend. Es war der Wunsch, unsere Objekte aus dem Stadt- und Bezirksmuseum Tulln, die seit der Schließung in den Depots lagern, auch weiterhin einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Nun müssen die Besucherinnen und Besucher nicht mehr ins Museum kommen, sondern das Museum kommt zu ihnen“, erklärt der Bürgermeister von Tulln, Mag. Peter Eisenschenk.

Parallel zur Onlinepräsentation wird auch die Geschichte der Stadtgemeinde Tulln aufgearbeitet und in Form einer gedruckten Version aufgelegt. Darüber hinaus werden die derzeit in Museumsdepots verwahrten Objekte in wechselnden Sonderausstellungen allen Bürgerinnern und Bürgern, Schülern und Gästen zugänglich gemacht werden.

Die Leader Region Donau Niederösterreich-Mitte hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Das Land Niederösterreich hat diese Förderung aus Mitteln der ecoplus-Regionalförderung mit Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln (Leader) auf Initiative von Landesrätin Bohuslav beschlossen.

 

 

 

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