Kokits & Fleischmann, Square Waltz und Ramsch&Rosen – KünstlerInnen des aktuellen
NASOM Programms im Muth live on Stage
Wien (bmeia) - 2002 wurde das Musikunterstützungsprogramm „The New Austrian Sound of Music (NASOM)”
vom BMEIA initiiert. Es bietet eine wichtige Starthilfe für junge aufstrebende MusikerInnen auf dem Weg zu
internationalen Konzertauftritten. Jährlich werden mit NASOM 25 SolistInnen bzw. Ensembles in den fünf
Kategorien Klassik, Jazz, Weltmusik, Neue Musik und Pop bei Auftritten im Ausland unterstützt. Am Abend des
21.06. fand im Muth die Konzertveranstaltung „The New Austrian Sound of Music (NASOM) geht um die Welt“ statt.
„Das Außenministerium hat eine Vielzahl an Themenbereichen, die Außenpolitik, die Europapolitik, Integration,
Entwicklungszusammenarbeit bis hin zur Auslandskultur und ich freue mich sehr, dass die Auslandkultur für
uns weiterhin eine wichtige Säule ist, denn mit der Auslandskultur schaffen wir es, das was Österreich
ausmacht noch besser in die Welt zu transportieren. Die Kultur kann auch in vielen Bereichen ein ganz wesentlicher
Brückenbauer sein“, so Außenminister Sebastian Kurz bei der Eröffnung des Abends, das drei Programmteile
bot.
Violinunterricht in Mosambik
Johannes Fleischmann erzählte von seinen Erfahrungen bei einem Workshop mit sozial benachteiligten MusikschülerInnen
in Maputo, den er im Rahmen einer Tournee in Südafrika und Mosambik Ende Jänner/Anfang Februar 2016 mit
seinem damaligen Duo-Partner Philippe Raskin unternommen hatte. Eine Reise, die ohne die Unterstützung von
NASOM nicht möglich gewesen wäre. Danach spielte Johannes Fleischmann und die Pianistin Anna-Magdalena
Kokits einen Satz aus einem Klavierduo.
Mosambik zählt seit 1993 zu einem der Schwerpunktländer der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
(EZA). Trotz wichtiger und enormer Fortschritte und Verbesserungen zählt das Land, in den Bereichen Bildung,
Gesundheitsversorgung, soziale Sicherheit und Wirtschaftsentwicklung zu einem der ärmsten Länder der
Welt. Inhaltliche Themenschwerpunkte der EZA liegen in der Landwirtschaft, ländlichen Wasserversorgung und
Siedlungshygiene sowie kleineren lokalen Infrastrukturmaßnahmen.
Kulturjahr „Österreich - Bosnien und Herzegowina 2016“
Das „Trio Square Waltz“ kommt aus Wien. Maria Salamon, Hannes Lazakowits und Marc Bruckner improvisieren Wiener
Klassik neu und machen daraus Weltmusik. Als KünstlerInnen des NASOM-Programms für die Jahre 2016 und
2017 spielten sie bei der Eröffnung des „Kulturjahres Österreich - Bosnien und Herzegowina 2016“ im Nationaltheater
in Sarajewo.
In Österreich leben rund 200.000 Menschen mit bosnischem Migrationshintergrund. Mehr als 350 IntegrationsbotschafterInnen
und Integrationsbotschafter zählen zur Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH. Viele von ihnen stammen ursprünglich
aus Bosnien und Herzegowina. Sie sind in allen Bereichen des täglichen Lebens in Österreich sehr gut
integriert. Sie erzählen ihre Geschichten bei zahlreichen Schulbesuchen und schaffen dadurch Motivation, brechen
Vorurteile auf und fördern die Integration.
Auf Weltreise mit Hubert von Goisern
Hubert von Goisern ist ein vielfach ausgezeichneter Weltmusiker. Mit seinen musikalischen Reisen schlägt
er Brücken zwischen Menschen und Kulturen. 2002 spielte er unter anderem vor mehr als 15.000 Zuschauerinnen
und Zuschauern mit dem nubischen Popstar Mohamed Mounir im mittelägyptischen Assiut ein Konzert. Im Sommer
2008 startete er das Donau-Linz-Europatour-Projekt, eine völkerverbindende Musikreise entlang der Donau bis
zum Schwarzen Meer.
Mit dem dritten Act des Abends, dem jungen Weltmusik-Duo „Ramsch & Rosen“, bestehend aus Simon Zöchbauer
und Julia Lacherstorfer, das Volksmusik neu interpretiert, rundete er den musikalischen Teil des Abends ab.
Kultur braucht Austausch, fördert Begegnungen und baut Brücken. Das ist einer der Leitsätze der
Österreichischen Auslandskultur, der gestern Abend wieder verdeutlicht wurde.
Die Konzertveranstaltung zum Nachsehen gibt es auf YouTube.
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