Interkulturelle Kompetenz und
 kulturelle Vielfalt als Chance

 

erstellt am
23. 06. 16
11:00 MEZ

Die EU-Initiative „New Skills for New Jobs“ zielt darauf ab, die in der „Europa 2020“-Wachstumsstrategie anvisierte Beschäftigungsquote von 75 Prozent zu unterstützen
Brüssel/Wien (öad) - Mit der zunehmenden kulturellen Vielfalt in Europa und den sich laufend ändernden Anforderungen des Arbeitsmarkts wird interkulturelle Kompetenz zu einer Schlüsselqualifikation. Unternehmen erkennen auch mehr und mehr die positiven Auswirkungen diverser Teams auf Produktivität und Unternehmenskultur. Interkulturelle Kompetenz und die Bedeutung kultureller Vielfalt waren Schwerpunkt der jährlich stattfindenden Konferenz „New Skills for New Jobs“ am 22.06. in Wien. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Nationalagentur Erasmus+ Bildung in der OeAD-GmbH in Kooperation mit der Industriellenvereinigung.

Elisa Aichinger von Deloitte Wien zum Nutzen für Unternehmen: „Vielfalt ist dann für ein Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll, wenn sie aktiv gefördert und genutzt wird. Das gelingt, wenn Diversität ein strategisch verankertes Ziel für das Unternehmen darstellt. Führungskräfte müssen ihre Multiplikator/innenrolle erkennen und wahrnehmen. Wichtig dabei ist, dass Diversity-Verständnis über die Anbindung an die wesentlichen HR-Kernprozesse im Unternehmen gelebt wird.“

Traude Kogoj gab Einblicke in die Unternehmenspraxis und den Umgang mit kultureller Vielfalt im ÖBB-Konzern. „Für den ÖBB-Konzern mit über 39.000 Beschäftigten, einer beruflichen Vielfalt, die vom manuellen Verschub bis zum hochkomplexen Finanzmanagement reicht, und einem Mobilitätsmarkt, der an sozialer Vielfalt kaum zu überbieten ist, spielt Diversity Management sowohl innerhalb des Konzerns als auch in der Marktbearbeitung eine wichtige Rolle“, so die Diversity-Beauftragte. „Diversity Management geht über Chancengleichheit hinaus und nutzt die Vielfalt der Beschäftigten zum Vorteil aller Beteiligten. Denn wir arbeiten für den Markt und müssen diesen verstehen, um erfolgreich zu sein.“

Beim anschließenden Podiumsgespräch mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Arbeitsmarkt und Wirtschaft war man sich einig, dass der Bildungsbereich auf die Veränderungen reagieren müsse. Dass das im EU-Programm Erasmus+ bereits passiert, zeigten die Projekte und Initiativen, die bei der Veranstaltung vorgestellt wurden: „Mit dem Programm Erasmus+ hat die EU den Mitgliedstaaten ein Instrument zur Reform und Entwicklung ihrer Bildungssysteme in die Hand gegeben, um auf die Veränderungen der Arbeitswelt die richtigen Antworten zu finden“, unterstreicht Stefan Zotti, Geschäftsführer der OeAD-GmbH.

Die EU-Initiative „New Skills for New Jobs“
Die Nationalagentur Erasmus+ Bildung ist Teil der OeAD-GmbH und wickelt den Bildungsbereich des EU-Programms Erasmus+ in Österreich ab. Sie befasst sich im Zusammenhang mit der europäischen Bildungsstrategie „New Skills for New Jobs“ seit mehreren Jahren mit der Frage, welche wirtschafts- und bildungspolitischen Maßnahmen in Zukunft erforderlich sind, um Ungleichgewichte bei der Qualifizierung zu reduzieren. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „New Skills for New Jobs“ stellt die Nationalagentur aktuelle Trends und Beispiele guter Praxis vor und bietet Unternehmen und Bildungsinstitutionen ein Forum für Informationsaustausch und Vernetzung.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oead.at

 

 

 

 

 

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