ECSS 2016: Crossing Borders through Sport Science
Wien (universität) - Von 6. bis 9. Juli 2016 findet der Kongress des European College of Sport Science
(ECSS) im Austria Center Vienna statt. Der 21. ECSS-Kongress wird vom Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
der Universität Wien ausgerichtet. Die erwarteten 2.800 WissenschafterInnen machen den ECSS 2016 zum größten
sportwissenschaftlichen Kongress, der je in Österreich stattgefunden hat. Zahlreiche internationale ExpertInnen
wie Reggie Edgerton (University of California) oder Thomas Moeslund (Universität Aalborg) präsentieren
die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Sportwissenschaft.
Unter dem Motto "Crossing Borders through Sport Science" sollen nicht nur an Sport und Sportwissenschaft
Interessierte aus aller Welt zusammentreffen, sondern auch die multi- und interdisziplinäre Erforschung des
Sports als Schwerpunkt vorangetrieben werden. Vier Tage lang laden spannende Präsentationen und Workshops
zum Wissensaustausch und Networking ein, womit der Kongress einen optimalen Rahmen für Diskussionen hoch aktueller
Themen in allen Disziplinen der Sportwissenschaft bietet.
Internationale Keynote Speaker und Vorträge
Reggie Edgerton (USA) ist Direktor des neuromuskulären Forschungslabors "Integrative Biologie und Physiologie,
Neurobiologie und Neurochirurgie" an der Universität von Kalifornien (UCLA). Sein Vortrag "Life-Long
Activity-Dependent Neuromuscular Plasticity in Optimizing Performance in the Presence of Neuromotor Disorders"
beschäftigt sich mit der Plastizität des neuromuskulären Systems.
Daniel Theisen (LUX) ist Direktor und Gründer des Forschungslabors für Sportmedizin am Luxemburger Institut
für Gesundheit. Er spricht über das Herz-Kreislaufsystem und seine Beeinträchtigungen nach Rückenmarksverletzungen.
Edgerton und Theisen halten ihre Keynotes in der ersten Plenary Session am Mittwoch, 6. Juli, ab 16.45 Uhr.
Themen aus Public Health- und Gesundheitsförderung werden in einer Plenarsitzung am Donnerstag, 7. Juli, ab
11.30 Uhr erörtert. Hier spricht Fiona Bull (AUS) von der Universität Perth und Präsidentin der
Internationalen Gesellschaft für körperliche Aktivität und Gesundheit, über Schlüsseldeterminanten
eines aktiven Lebensstils in urbaner Umgebung. Francesca Racioppi (DNK, Vertreterin der WHO) referiert über
Einfluss und Nachhaltigkeit des von der WHO entwickelten Tools zur Erhebung der Gesundheitsökonomie.
Thomas B. Moeslund (DNK) ist Direktor des "Visual Analysis of People Laboratory" der Aalborg Universität
in Dänemark. In seinem Vortrag "Computer Vision in Sports" erörtert er, wie man sportliche
Tätigkeiten analysieren kann, ohne die Athleten selbst dabei zu beeinträchtigen.
Sigmund Loland (NOR) ist Professor an der Abteilung für Kultur- und Sozialstudien der norwegischen Schule
für Sportwissenschaften. Sein Vortrag beleuchtet aktuelle und mögliche zukünftige Konsequenzen des
Einsatzes von Technologie im Sport, vor allem ethische Fragen. Moeslund und Loland kommen am dritten Kongresstag,
Freitag, 8. Juli, ab 11.30 Uhr zu Wort.
Im Zusammenhang mit dem Kongressmotto sprechen in der letzten Plenarsitzung am Samstag, 9. Juli, um 11.30 Uhr,
Elke Grimminger (D), Professorin an der Technischen Universität Dortmund, und John Nauright (USA) von der
Universität von Nord-Texas über Inter- und Multikulturalität im Sport sowie Transmobilität.
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