Die Staaten Südosteuropas auf dem Weg zum EU-Beitritt unterstützen
Wien (rk) - Ein starker öffentlicher Sektor mit einer guten Verwaltung ist ein Garant für Rechtsstaatlichkeit,
gute Leistungen für BürgerInnen und allgemeinen Wohlstand. Unter dem Titel „Public Governance as the
foundation of European Integration“, findet im Wiener Rathaus vom 23. bis 24.06. eine hochkarätig besetzte
Konferenz statt. Ziel der Veranstaltung ist ein Wissensaustausch, um die südosteuropäischen Staaten auf
dem Weg zum EU-Beitritt zu unterstützen. EU-Kommissar Johannes Hahn übernimmt den Keynote.
Die internationale Konferenz „Public Governance as the foundation of European Integration“ wird von der Wiener
Koordinationsstelle der Donauraumstrategie, dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres,
dem Regional Cooperation Council (RCC, Sarajevo), dem Österreichischen Städtebund und dem KDZ - Zentrum
für Verwaltungsforschung veranstaltet. Mehr als 150 TeilnehmerInnen sind angemeldet.
Wien als Angelpunkt
In der Eröffnungsrede wird Renate Brauner, Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Internationales,
hervorheben, wie wichtig die Stabilität und der Wohlstand im Donauraum und am Westbalkan sind. Wien positioniert
sich dabei als „Danube Governance Hub“ im Sinne eines Vernetzers und Governance-Akteurs in dieser Region.
Michael Linhart, Generalsekretär des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres
(BMeiA), wird eingangs über den Berlin Prozess referieren, der als Treiber für den möglichen EU-Beitritt
maßgeblich ist. Nach dem Eingangsstatement über die Verwaltungsreform in Südost-Europa von Goran
Svilanovic, Generalsekretär von RCC, wird mit namhaften Expertinnen und Experten die Verbesserung der öffentlichen
Verwaltung erörtert.
Starke Städte und Finanzen
In den Nachmittagssessions widmen sich die Sprecher aus dem Kosovo, Montenegro, Mazedonien, Ungarn und Moldavien
der wichtigen Rolle der Städte bei der EU-Integration.
Nur durch die Zusammenarbeit von Städten und der nationalen Regierungen lassen sich gute Leistungen für
Bürgerinnen/Bürger und Wirtschaft erbringen. Voraussetzung dafür ist auch eine gerechte Finanzierung
der lokalen Ebene.
Der zweite Tag steht ganz im Zeichen von modernem Personalmanagement und Zivilgesellschaft im Kontext der öffentlichen
Verwaltung. Die Eröffnung macht Michael Häupl, Städtebund-Präsident und Bürgermeister
von Wien.
„Wir müssen unseren Beitrag leisten und für eine gute und starke Verwaltung sorgen. Denn nur so sind
bestmögliche Leistungen für BürgerInnen und Wirtschaftstreibende garantiert. Wir teilen unser Wissen
und unsere Erfahrungen gerne und können im Gegenzug auch viel von unseren Nachbarländern lernen“, so
Häupl. Johannes Hahn, EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen,
erläutert in seinem Keynote die grundlegende Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit, ökonomischer Entwicklung
und Verwaltungsreform für den Europäischen Integrationsprozess.
Diskussion der MinisterInnen aus Südosteuropa Als Abschluss der Konferenz wird sich eine hochkarätig
besetzte Diskussionsrunde unter der Moderation von Rudolf Schicker, Koordinator der PA10/EU-Strategie für
die Donauregion der Verwaltungsreform widmen. „Reform als Schlüssel für den Erweiterungsprozess der Europäischen
Union“ ist dabei der Tenor.
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