Land Tirol erhielt Zuschlag für EU-Ausbildungsprogramm
Brüssel/Innsbruck (lk) - Noch bis zum 24.06. ist Tirol das Zentrum für den EU-Katastrophenschutz.
24 TeilnehmerInnen aus 19 EU-Ländern absolvieren unter der Leitung der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz
im landeseigenen Bildungszentrum Grillhof in Innsbruck/Vill den Einführungskurs für den EU Katastrophenschutzmechanismus.
Start der Ausbildung war am 19.06.
„Wir haben in Sachen Katastrophenmanagement viel Erfahrung, halten regelmäßig Katastrophenschutzübungen
mit Beteiligung der Nachbarländer ab und genießen auch international einen guten Ruf“, freuen sich LH
Günther Platter sowie Zivil- und Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler über den Zuschlag für
Tirol. Im Auftrag der EU führt die Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol gemeinsam mit
dem italienischen und dem kroatischen Zivilschutz sowie zwei italienischen Bildungseinrichtungen bis zum Jahr 2020
jährlich vier Einführungskurse zum EU-Katastrophenschutz durch. „Sicherheit hat in Tirol einen hohen
Stellenwert. Die Zusammenarbeit von Einsatzorganisationen und Behörden ist beispielgebend“, sieht LH Platter
eine Vorreiterrolle des Landes.
Die europäische Ausbildung richtet sich in erster Linie an MitarbeiterInnen des Katastrophenschutzes sowie
an Mitglieder von Einsatzorganisationen in den EU-Mitgliedsländern. Das Ausbildungsprogramm umfasst acht Module.
„Es kann Situationen geben, in denen man zur Bewältigung einer Katastrophe Hilfe aus anderen Ländern
braucht. Wie man diese Hilfe anfordert und koordiniert, ist Hauptthema des ersten Ausbildungsmoduls, das in Tirol
stattfindet“, erklären Landesamtsdirektor-Stellvertreter Dietmar Schennach und Herbert Walter, Vorstand der
Abt. Zivil- und Katastrophenschutz. Neben erfahrenen ReferentInnen aus diversen Mitgliedsländern referiert
auch Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol, der als Mitarbeiter des Landes bereits bei
einigen internationalen Hilfseinsätzen dabei war.
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