Nach dem Ministerrat

 

erstellt am
22. 06. 16
11:00 MEZ

 Kern zu Erleichterungen bei Registrierkassenpflicht: Praktikable Regelung im Sinne der Wirtschaftstreibenden
Maßnahmen zur besseren Integration von AsylwerberInnen beschlossen
Wien (sk) - Bundeskanzler Christian Kern hat am 21.06. nach dem Ministerrat betont, dass die Erleichterungen bei der Registrierkassenpflicht einen „absolut wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung des Gesetzes“ darstellen: „Die Gastwirtschaft ist in Österreich ein entscheidender wirtschaftlicher Sektor mit hoher Wertschöpfung und vielen Arbeitsplätzen.“ Mit den Erleichterungen setze die Regierung ein „Zeichen, dass wir für die Wirtschaft vernünftige Bedingungen schaffen wollen“, so Kern.

Die Erleichterungen und Ausnahmeregelungen bei der Registrierkassenpflicht seien „ein klares Zeichen, dass wir eine positive Stimmung für Wirtschaftstreibende in diesem Land schaffen wollen.“ Der dahinterliegende Gedanke der Steuerehrlichkeit stehe weiterhin außer Streit. Wichtig sei es aber, etwa für Vereine und freiwillige Organisationen wie der Feuerwehr Ausnahmeregelungen zu finden. „Es war uns ein echtes Anliegen, die Registrierkassenpflicht praktikabler zu machen. Und mit dieser Lösung haben wir gezeigt, dass wir in Wirtschaftsfragen in der Lage sind, vernünftige Lösungen für den Wirtschaftssektor zu finden“, betonte der Kanzler.

Beschlossen hat der Ministerrat auch ein von Integrationsminister Kurz und Staatssekretärin Duzdar erarbeitetes Integrationspaket, das eine verbesserte Integration von AsylwerberInnen zum Ziel hat. Ein Vorschlag beinhaltet den Ausbau und damit ein „rascheres und forciertes Vorziehen von Sprachkursen“, zum anderen einen „deutlichen Ausbau der Möglichkeiten, AsylwerberInnen in sozialen Diensten zu beschäftigen“ und dabei Gemeinden und gemeindenahe Betriebe stärker heranzuziehen. Auch der Bund wolle sich mit der Bereitstellung von Praktika und gemeinnützigen Tätigkeiten engagieren, um damit eine „bessere Integration von AsylwerberInnen zu gewährleisten“, erklärte der Bundeskanzler.


 

 Mitterlehner: Vereinswesen stärken, Betriebe unterstützen, Bürokratie abbauen
Ausgewogenes Paket baut bürokratische Hürden ab und ermöglicht faires Nebeneinander von Vereinen und Gastronomie
Wien (övp-pd) "Wir haben ein ausgewogenes Paket geschnürt, das bürokratische Hürden abbaut und das Vereinswesen in Österreich stärkt. Zugleich schaffen wir Verbesserungen für unsere Wirte und ermöglichen ein faires Nebeneinander von Vereinsveranstaltungen und Gastronomie", sagt ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner zum aktuellen Ministerratsbeschluss, der vor allem eine bessere Anwendung der Registrierkassenregelung ermöglicht. "Die vorliegenden Lösungen helfen den Vereinen und entlasten die Gastronomie und die Blaulichtorganisationen", so Mitterlehner, der in diesem Zusammenhang auch den Wert des Vereinswesens hervorhebt. "Vereinswesen und Ehrenamt sind wertvolle Anker des sozialen Zusammenhalts", so Mitterlehner. Mehr als 3,3 Millionen Menschen leisten in rund 122.000 Vereinen ehrenamtliches Engagement. Besonders in den Gemeinden übernehmen sie sowohl eine gesellschaftliche Funktion als auch zahlreiche kommunale Aufgaben.

Hinsichtlich des ebenfalls heute im Ministerrat beschlossenen Integrationspakets für Flüchtlinge betont der Vizekanzler: "Aufgrund der anhaltenden Migrationsbewegungen bleibt die Integration eine der größten Herausforderungen. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung hier an einem Strang zieht." Zentrale Punkte des Maßnahmenpakets sind der weitere Ausbau von Sprach- und Wertekursen sowie Anreize für gemeinnützige Tätigkeiten von Flüchtlingen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit. "Erfolgreiche Integration verlangt ein Fördern und Fordern", bekräftigt Mitterlehner die ÖVP-Position.

 

 

 

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