Jugendlichen Gestaltungmöglichkeit und Verantwortung in einer Demokratie vermitteln
Wien (bmbf) - Ab nächstem Schuljahr wird Politische Bildung als Pflichtmodul ab der 6. Schulstufe im
Gegenstand „Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung“ eingeführt. Für Bildungsministerin Sonja Hammerschmid
eine Chance, frühzeitig Demokratieverständnis zu vermitteln: „Schülerinnen und Schüler dürfen
ab 16 Jahren wählen und damit die politische Landschaft mitbestimmen. Das ist wichtig und gut. Dazu braucht
es aber auch das nötige Basiswissen – Schülerinnen und Schüler müssen lernen, politische Inhalte
einzuordnen.“
Der neue Lehrplan gilt für Hauptschulen, Neue Mittelschulen und Allgemeinbildende Schulen. „Es ist die Aufgabe
der Schulen, Erstwählerinnen und Erstwähler demokratische Grundwerte als Basis für ihre Entscheidungsfindung
mit auf den Weg zu geben. Politische Bildung ist ein wesentliches Instrument, um jungen Menschen Orientierung zu
ermöglichen. Sie müssen erkennen, welche Möglichkeiten sie haben, aktiv ihre Gesellschaft mitzugestalten“,
sagt Hammerschmid.
„Politische Bildung im Lehrplan kann dazu beitragen, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Ich sehe darin
eine Chance bei den jungen Menschen anzusetzen und ihr Interesse für Politik und Demokratie frühzeitig
zu wecken. Ich bin mir sicher, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer die Inhalte spannend aufbereiten werden“, so
Hammerschmid abschließend.
Von den Pädagogischen Hochschulen gibt es ein breites Angebot zum Lehrplan sowie Fort- und Weiterbildungskurse.
|