ERP-Fonds gibt Kreditvolumen von über 63 Millionen Euro für Tourismus frei - Nachfrage
nach geförderten Krediten steigt, Investitionen beinahe verdoppelt
Wien (bmwfw) - Die ERP-Fachkommission für den Tourismus hat am 21.06. 38 Kredite in der Höhe von
insgesamt 63,11 Millionen Euro frei gegeben. „Österreich wird für inländische und ausländische
Gäste immer beliebter. Unser Tourismus ist auf der Überholspur. Damit das so bleibt, müssen wir
die Tourismusbetriebe dabei unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein zentraler Schwerpunkt ist
die Finanzierung notwendiger Investitionen mit geförderten Krediten“, sagt Wirtschafts- und Tourismusminister
Reinhold Mitterlehner. Gründe für die gestiegene Investitionsbereitschaft sind nach Ansicht der ÖHT-Geschäftsführung
unter anderem das nach wie vor niedrige Zinsniveau sowie die gute Wintersaison 2015/2016, die eine optimistische
Zukunft für die Betriebe zulässt.
Mit den heute für das erste Halbjahr vergebenen Krediten steigt das vergebene Kreditvolumen auf einen Spitzenwert
von knapp 100 Millionen Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr (52,7 Millionen Euro) fast eine Verdopplung.
Das damit ausgelöste Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 177,79 Millionen Euro. „Mit den geförderten
Krediten werden beispielsweise Gästezimmer sowie Wellness-Einrichtungen modernisiert und erweitert, die Hotelinfrastruktur
optimiert sowie zusätzliche Personalzimmer errichtet“, erläutert Mitterlehner. Eine positive Entwicklung
gibt es auch bei der Nachfrage nach Garantien: Das im Zeitraum Jänner bis Mai 2016 angesuchte Volumen hat
sich im Vergleich zu 2015 um 26 Prozent auf 25,61 Millionen Euro erhöht.
Das ERP-Kreditvolumen wird aus den Rückflüssen eines Sondertopfes vergeben, der Österreich im Rahmen
des Marshall-Planes zur Verfügung gestellt wurde. "Der Vorteil für die Unternehmen liegt in der
Langfristigkeit der Finanzierung sowie in niedrigen und stabilen Zinsen", betont Mitterlehner.
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