Bürgermeister Caramaschi zu den Stadtratsbeschlüssen

 

erstellt am
21. 06. 16
11:00 MEZ

Stadtrat bei seiner Sitzung am 20.06. – Treffen der Ratsgruppen, Kommissionen, Unternehmen mit kommunaler Beteiligung, Ethikkodex
Bozen (stadt) - Nachdem vergangene Woche die verschiedenen Kompetenzbereiche an die Stadträte übertragen worden sind und der Vizebürgermeister ernannt worden, ist fallen nun die Ernennungen der Verwaltungsratsmitglieder Gesellschaften mit öffentlicher Beteiligung an. In erster Priorität müssen die Mitglieder für die SEAB, Ecocenter und die Großmarkthalle bestimmt werden, da bei diesen Gesellschaften in Kürze die Verwaltungsräte neu besetzt werden. Diese Ernennungen werden bis Freitag dieser Woche vorbereitet und müssen in Folge vom Gemeinderat genehmigt werden.

Nach den Gesprächen in den Ratsgruppen werden die Mitglieder der Kommissionen und deren Ersatzmitglieder definiert.

Die Gemeindeverwaltung hat ein starkes Interesse daran, die Kultur der Legalität und der Transparenz zu fördern. Aus diesem Grund wird der Beitritt zur "Charta der Vereinigung Avviso Pubblico - Ethikkodex für eine optimale politische Praxis" (Ethikkodex) genehmigt. Es wird die Verpflichtung eingegangen, die Grundsätze, die Vorgaben und die Verbote, die im Kodex enthalten sind, einzuhalten.

Der Ethikkodex ist nur für jene Gemeinderäte verbindlich, die sie genehmigt oder unterzeichnet haben.

Es wird die Figur des "Garanten für den Ethikkodex" eingerichtet. Der Bürgermeister ernennt den/die Garanten bzw. eine Garantin erwiesenen Prestiges und erwiesener Unabhängigkeit und moralischer Autorität, die als Richter bzw. Richterin oder Universitätsprofessor oder -professorin tätig war oder ist. Das Ernennungsdekret wird nach der Überprüfung des Rechtsamtes auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht.

Es wird weiters festgehalten, dass der vorliegende Beschluss keine Ausgaben bedingt.

Auf die Frage wie der "Dialog" zwischen Vizebürgermeister Baur und "Casa Pound" aussehen soll, präzisieren Bürgermeister Caramaschi und Vizebürgermeister Baur, dass die Vertreter der Gruppierung von der Bevölkerung in den Gemeinderat gewählt worden. "Auch wenn ich mich ideell und politisch von der Weltanschauung der Vertreter von Casa Pound distanziere, darf ich nicht vergessen, dass diese von den Bürgern gewählt worden sind und ihre Anliegen angehört werden müssen. Dies verlangen die Spielregeln der Demokratie" - so Baur.

Bürgermeister Caramaschi fügt dem hinzu, dass er auch im Vorfeld der Verteilung der Kompetenzen mit sämtlichen Gruppierungen Gespräche geführt habe.

 

 

 

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