Ausstellung des Österreichischen Theatermuseums und des Filmarchiv Austria sowie zwei
prägende Filme rücken eine großartige europäische Künstlerin ins Bild.
Bukarest/Wien (bmeia) - Der rumänische Cluster des Netzwerks Europäischer Kulturinstitute, EUNIC
Bucharest, dem auch das Österreichische Kulturforum Bukarest angehört, organisierte heuer zum bereits
zehnten Mal die „Lange Nacht der Europäischen Kulturinstitute". Insgesamt 14 Institute luden am 24. Juni
2016 zu Programmen in ihre Räumlichkeiten, die großen Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur gewidmet
waren. So feierten etwa GB und Spanien den 400. Todestag von William Shakespeare bzw. von Miguel de Cervantes.
Das Österreichische Kulturforum stellte - auch in Umsetzung des Schwerpunkts „Frauen in Kunst und Kultur“
- Leben und Wirken von Romy Schneider, einer der größten Schauspielerinnen des vergangenen Jahrhunderts,
in den Mittelpunkt. Sie verbindet biographisch drei europäische Länder: Deutschland, Österreich
und Frankreich. Im Bukarester Institut Français präsentierte das Kulturforum die vom Österreichischen
Theatermuseum und Filmarchiv Austria konzipierte Ausstellung „Das Leben der Romy Schneider“, die sowohl den familiären
Hintergrund der Schauspielerin beschreibt, die väterlicherseits einer traditionsreichen Wiener Theaterdynastie
entstammte, als auch - mittels Film-Stills, Poster und Aufnahmen vom Filmset - ihren künstlerischen Werdegang.
Im Begleitprogramm war im Kino des Institut Français „Sissi – Teil 1“ zu sehen, jener Film, der Romy Schneider
weltberühmt gemacht hatte, der aber auch symptomatisch für die Filmproduktion einer Zeit war, die sehr
stark von der Erinnerung an die beiden Weltkriege und von der Sehnsucht nach einer Zeit, in der die Welt noch in
Ordnung schien, geprägt war. In Kooperation mit dem Goethe Institut wurde auch der letzte Film der im Alter
von 43 Jahren viel zu früh verstorbenen Schauspielerin gezeigt, „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“.
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