Österreichisches Logistikbataillon hält sich für Krisen bereit
Wien (bmlvs) - Seit 01.07. stehen 500 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres für mögliche Einsätze
der Europäischen Union bereit. Österreich beteiligt sich an der EU-Battlegroup 2016-2 größtenteils
mit Logistikkräften. Seit Anfang 2014 durchliefen Soldatinnen und Soldaten aus Niederösterreich, Salzburg,
Steiermark, Kärnten und Wien eine Ausbildungs- und Vorbereitungsphase. Höhepunkte dabei waren die beiden
Großübungen „Joint Derby 2016“ und „European Spirit 2016“ in Deutschland. Bei diesen mehrwöchigen
Trainings wurden erstmalig der Aufmarsch und ein möglicher Einsatz einer EU-Battlegroup geübt. Das multinationales
Logistikbataillon (Combat Service Support Battalion) wird von Oberst Michael Lippert geführt.
Gemäß Vereinbarung beteiligt sich das Österreichische Bundesheer in der zweiten Jahreshälfte
2016 (2016-2) gemeinsam mit sechs EU-Staaten (Deutschland, Irland, Niederlande, Tschechien, Kroatien, Luxemburg)
an den bis zu 3.000 Soldaten umfassenden Krisenreaktionskräften.
Mit dem "Battle Group"-Konzept deckt die EU verschiedene Szenarien im Rahmen des "Petersberg-Abkommens"
ab, wie friedenserhaltende Einsätze, Stabilisierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen nach Konflikten, friedensschaffende
Maßnahmen, humanitäre Einsätze oder Rettungseinsätze. Seit Jänner 2007 halten sich jeweils
zwei "Battle Groups" pro Halbjahr einsatzbereit.
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