Betriebsbesuche und Gespräche mit Vertretern des Landtages
Bialystok/St. Pölten (nlk) - Die Region Podlaskie im Nordosten Polens zeigt großes Interesse
an Niederösterreichs Know-how in Sachen Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Hochtechnologie. Eine achtköpfige
Delegation mit Marschall Jerzy Leszczynski an der Spitze hatte auf Einladung von Landtagspräsident Ing. Hans
Penz ausreichend Gelegenheit, sich in den vergangenen beiden Tagen in Niederösterreich darüber zu informieren.
Zum Auftakt stand ein Arbeitsgespräch mit Vertretern des Niederösterreichischen Landtages auf dem Programm.
Über aktuelle europapolitische Themen wurde ebenso gesprochen wie über gemeinsame Interessen und Möglichkeiten
der verstärkten Zusammenarbeit. Anschließend standen eine Besichtigung sowie eine Führung durch
das Lagerhaus TechnikCenter, die RWA Saatgut-Station und das zentrale Ersatzteillager am Standort Korneuburg auf
dem Programm.
In Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) wurden die Vertreter der Partnerregion „Wojewodschaft Podlaskie“ über
die Aufgabe und Funktionsweise des Marchfeldkanals informiert, inklusive einer Besichtigung der Versickerungsanlage
„Stallingerfeld“ und einer Bootsfahrt auf dem Marchfeldkanal zum Kleinwasserkraftwerk.
Wie die Firma Kainz & Mayer hochwertige Rispentomaten und Cocktailtomaten für den regionalen Bedarf produziert,
wurde der polnischen Delegation in Obersiebenbrunn (Bezirk Gänserndorf) vor Augen geführt. Im nur wenige
Kilometer entfernten Parbasdorf gab es Informationen über die Babykarottenerzeugung für Tiefkühlgemüse
und die Beregnungsgenossenschaft. Beeindruckt zeigte sich die Delegation auch vom Ionentherapiezentrum MedAustron
in Wiener Neustadt. Abgerundet wurde das Programm mit einer Berg- und Talfahrt auf den Schneeberg.
Der Niederösterreichische Landtag pflegt seit Jahren enge Kontakte zu Podlaskie; diese Region zählt rund
1,2 Millionen Einwohner, hat eine Fläche von etwa 20.000 Quadratkilometern und ist damit ungefähr so
groß wie Niederösterreich.
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