Preisverleihung „open4data.at challenge 2016“
Wien (bpd) - „Open Data ist wesentlich, um Österreich digital fit zu machen. Ich sehe hier zum einen
einen großen volkswirtschaftlichen Nutzen, denn die Informationen und Daten stehen allen zur Verfügung.
Knowhow wird genützt und die Wertschöpfung dadurch erhöht. Zum anderen leistet Open Data einen großen
Beitrag zur Transparenz, der auch demokratiepolitisch für die Bürgerinnen und Bürger relevant ist“,
sagte Digitalstaatssekretärin Muna Duzdar am 28.06. bei der feierlichen Preisverleihung an die Siegerprojekte
der „open4data.at challenge 2016“ im Bundeskanzleramt. Die Preisverleihung sei der Schlusspunkt einer erfolgreichen
challenge, bei der sowohl eine Fachjury – bestehend aus 14 Expertinnen und Experten – ihre Bewertung für die
eingereichten 44 Projekte abgegeben habe, als auch erstmals „die Crowd“, die um ihre Meinung gefragt wurde: Insgesamt
hätten 228 Personen online 975 Bewertungen eingereicht, so Duzdar.
Die Staatssekretärin lobte auch die gute Kooperation mit den Projektpartnern. „Ich finde, dass die open4data
challenge ein gutes Beispiel für die gelungene und geglückte Zusammenarbeit zwischen Ressorts/Behörden,
Wissenschaft, Wirtschaft und der Community ist.“ Partner aus der Verwaltung (BMVIT, BKA, Stadt Wien), der Wissenschaft
(Donauuniversität Krems, WU Wien) und aus der Community (Open Data Portal Österreich, Open Knowledge
Foundation) sowie den unterstützenden Unternehmen A-Trust, BRZ, hpc DUAL, Plot, avantsmart und Tieto waren
beteiligt.
Die „open4data.at challenge 2016“ forderte Studierende, SchülerInnen, Lehrende, EntwicklerInnen, (Jung)UnternehmerInnen
und Verwaltungsorganisationen dazu auf, sich mit dem Thema offene Daten auseinanderzusetzen und frei verfügbare
Daten in möglichst innovativer und kreativer Form nutzbar zu machen. Ziel des Wettbewerbs war es, die Bereitstellung
offener Daten zu fördern, die kompetente Nutzung zu unterstützen und die Möglichkeiten des Daten-Managements
zu verbessern.
Die besten Projekte in den Kategorien Idee, Datensätze und Lösung:
Kategorie Idee: „23° - die Welt in Zahlen“, eingereicht von „Verein feel the world“
Auf 23° lässt sich die „Lage der Erde“ zu den Themen Humanitäres, Umwelt- und Artenschutz erkunden.
Denn Landkarten können mehr als zur geographischen Orientierung dienen: Indem messbare Kennzahlen auf das
Farbspektrum einer Landkarte übertragen werden, lassen sich auf dieser Orte, Regionen und ganze Länder
vergleichen.
Kategorie Datensätze: „Bedarfsverkehre in Österreich“, eingereicht von „UbiGo KG“
Die Datenbank ermöglicht erstmals eine umfassende Darstellung der bedarfsorientierten öffentlichen
Verkehrsangebote, wie sie schon in vielen österreichischen Gemeinden existieren. Sie trägt damit zu einer
Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum in sozialer und ökologischer Hinsicht bei.
Kategorie Lösung: „Wave“, eigereicht von Patrick Wolowicz – „subzero.eu software“
Wave ist ein lernfähiger iOS-Sprachassistent, der User-Fragen zur Stadt in gesprochener Sprache und Visualisierungen
am Handy beantwortet. Dadurch erlaubt er etwa die Nutzung durch Personen mit Sehbehinderung und ist auch in vielen
Szenerien schneller als Touch-Interfaces. Wave nutzt offene Daten, um etwa Fragen nach den Standorten von City
Bikes, Entfernung zu Straßenbahnhaltestellen oder auch der Luftqualität zu beantworten.
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