Nocker-Schwarzenbacher: Feiertage
 und Kurzurlaube bringen sattes Plus

 

erstellt am
28. 06. 16
11:00 MEZ

WKÖ-Tourismus-Sprecherin: Brexit trifft Tourismusbranche, kann aber kompensiert werden
Wien (pwk) - Die am 27.06. von der Statistik Austria präsentierten Nächtigungszahlen für den Mai 2016 bestätigen einen Aufwärtstrend. Demnach konnten 5,06 Millionen Nächtigungen und damit ein Plus von 9,5 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres erreicht werden. "Dieses gute Ergebnis verdanken wir neben den Feiertagsverschiebungen – die Feiertage fielen im Vorjahr auf den Juni, während sie 2016 im Mai waren - sowohl unseren inländischen als auch ausländischen Gästen, die den Mai vermehrt für Kurzurlaube in Österreich nutzten“, analysiert Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) den deutlichen Nächtigungszuwachs von 8,5 Prozent bei inländischen und 10,1 Prozent bei den ausländischen Gästen. Besonders erfreulich für die WKÖ-Tourismus-Sprecherin, ist das satte Nächtigungsplus von über 20 Prozent beim wichtigsten Herkunftsmarkt, den deutschen Gästen. „Zahlen sind allerdings immer nur so gut, wie die Leistung der Betriebe. Basis für das gute Ergebnis bilden die hohe Qualität und die Innovationskraft der heimischen Tourismuswirtschaft“, so Nocker-Schwarzenbacher.

Optimistische Prognose für Sommersaison
Für die bevorstehende Sommersaison rechnet Nocker-Schwarzenbacher mit einem positiven Ergebnis: "Ich kann - ausgehend von meiner Region - bestätigen, dass die Buchungslage für Juli und August durchwegs gut ausschaut. Österreich gilt als sicheres Land mit einem ausgezeichneten Preis Leistungsverhältnis und wenn das Wetter noch mitspielt, steht einem Plus von zwei bis drei Prozent bei den Nächtigungen für die Sommersaison 2016 nichts im Wege.“ Auch für den Herbst zeigt sich die WKÖ-Touristikerin zuversichtlich.

Zum Ergebnis des britischen Referendums sowie die Auswirkungen auf den österreichischen Tourismus erklärt die Spartenobfrau: „Die aktuell große Unsicherheit der Briten hinsichtlich der Konsequenzen spiegelt sich ja bereits an den Finanzmärkten und im Wechselkursverhältnis Pfund/Euro wieder, was für den Tourismus aus dem Vereinigten Königreich nach Österreich sicher nicht von Vorteil ist.“ Immerhin liegt das Vereinigte Königreich mit rund 3,5 Mio. Nächtigungen derzeit an vierter Stelle der ausländischen Herkunftsmärkte. Über 800.000 Briten verbrachten im Vorjahr rund 3.549.152 Nächtigungen in Österreich. Davon besuchten 62,5 Prozent der britischen Gäste unser Land im Winter, 37,5 Prozent im Sommer. Zudem haben gemäß aktueller Umfragen etwa 5,4 Mio. Briten Interesse an Österreich-Urlaub.

„Analog zu den Einbußen, die wir in den vergangenen Jahren aufgrund der politisch schwierigen Lage in Russland und der Rubelabwertung bei unseren russischen Gästen hinnehmen mussten, ist diese Entwicklung in der heutigen Zeit natürlich ein Wermutstropfen. Aber der heimische Tourismus ist toll aufgestellt. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir etwaige Rückgänge mehr als kompensieren können“, so Nocker-Schwarzenbacher abschließend.

Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich ist die solidarische Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit-und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. 600.000 Arbeitsplätze (jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz) hängen direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft ab (WIFO).

 

 

 

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