EU finanziert Beschäftigungsprojekt in Kärnten

 

erstellt am
07. 07. 16
11:00 MEZ

LHStv.in Schaunig bei Projektpräsentation in Villach – Kärntner Caritasverband setzt es in Kooperation mit Spar um – 50 neue Arbeitsplätze im Lebensmittelhandel
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Eines von sieben Kärntner Projekten im Rahmen des ESF-Programms (Europäischer Sozialfonds) hat Beschäftigungsmöglichkeiten im Handel als Schwerpunkt. Der Kärntner Caritasverband setzt es in Kooperation mit Spar um. „In Kärnten gab es bisher kein vergleichbares Projekt“, hob Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 06.07. bei der Projektpräsentation in Villach hervor. Es handelt sich um einen sozialökonomischen Betrieb (SÖB). Das ist ein vom Land und dem Arbeitsmarktservice (AMS) gefördertes soziales Integrationsunternehmen, das zeitlich befristete Arbeitsplätze für arbeitsmarktferne Menschen zur Verfügung stellt. Diese sogenannten Transitarbeitsplätze sind für Personen gedacht, die aus verschiedensten Gründen schon lange arbeitslos sind, mit der Zielsetzung, eine ungeförderte Beschäftigung zu finden.

Zu den SÖBs zählt auch der neue Spar Markt in Villach. Er bietet den Teilnehmenden eine Chance im Bereich Feinkost, Sortiment, Käse und Regalbetreuung. Aufbauend auf dieses Pilotprojekt sollen weitere ähnliche Projekte österreichweit umgesetzt werden. Zielgruppe dieses Programmes sind Menschen mit Beeinträchtigungen, Beziehende der Bedarfsorientierten Mindestsicherung, Langzeitarbeitslose über 50 Jahre und geringer qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund. Angestrebt wird eine 50-prozentige Teilnehmerquote für Frauen. „Den Menschen wird ein geregeltes Arbeitsleben, ein eigenes Einkommen und damit Wertschätzung geboten“, so Schaunig. Die Beschäftigung im Spar Markt ist auf sechs Monate befristet. Unterstützt werden die Teilnehmenden durch eine intensive sozialpädagogische Betreuung.

Für die erste Projektstufe werden vom Land 71.748 Euro und vom Europäischen Sozialfonds 306.772 Euro zur Verfügung gestellt. „Besonderer Dank gilt den Projektträgern, die in die Vorbereitung und Umsetzung des Programmes viel Arbeit und Engagement investiert haben“, so Schaunig.

 

 

 

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