LHStv.in Schaunig bei Projektpräsentation in Villach – Kärntner Caritasverband setzt
es in Kooperation mit Spar um – 50 neue Arbeitsplätze im Lebensmittelhandel
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Eines von sieben Kärntner Projekten im Rahmen des ESF-Programms (Europäischer
Sozialfonds) hat Beschäftigungsmöglichkeiten im Handel als Schwerpunkt. Der Kärntner Caritasverband
setzt es in Kooperation mit Spar um. „In Kärnten gab es bisher kein vergleichbares Projekt“, hob Finanzreferentin
LHStv.in Gaby Schaunig am 06.07. bei der Projektpräsentation in Villach hervor. Es handelt sich um einen
sozialökonomischen Betrieb (SÖB). Das ist ein vom Land und dem Arbeitsmarktservice (AMS) gefördertes
soziales Integrationsunternehmen, das zeitlich befristete Arbeitsplätze für arbeitsmarktferne Menschen
zur Verfügung stellt. Diese sogenannten Transitarbeitsplätze sind für Personen gedacht, die aus
verschiedensten Gründen schon lange arbeitslos sind, mit der Zielsetzung, eine ungeförderte Beschäftigung
zu finden.
Zu den SÖBs zählt auch der neue Spar Markt in Villach. Er bietet den Teilnehmenden eine Chance im Bereich
Feinkost, Sortiment, Käse und Regalbetreuung. Aufbauend auf dieses Pilotprojekt sollen weitere ähnliche
Projekte österreichweit umgesetzt werden. Zielgruppe dieses Programmes sind Menschen mit Beeinträchtigungen,
Beziehende der Bedarfsorientierten Mindestsicherung, Langzeitarbeitslose über 50 Jahre und geringer qualifizierte
Personen mit Migrationshintergrund. Angestrebt wird eine 50-prozentige Teilnehmerquote für Frauen. „Den Menschen
wird ein geregeltes Arbeitsleben, ein eigenes Einkommen und damit Wertschätzung geboten“, so Schaunig. Die
Beschäftigung im Spar Markt ist auf sechs Monate befristet. Unterstützt werden die Teilnehmenden durch
eine intensive sozialpädagogische Betreuung.
Für die erste Projektstufe werden vom Land 71.748 Euro und vom Europäischen Sozialfonds 306.772 Euro
zur Verfügung gestellt. „Besonderer Dank gilt den Projektträgern, die in die Vorbereitung und Umsetzung
des Programmes viel Arbeit und Engagement investiert haben“, so Schaunig.
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