Ganzjahresdestinationen beleben mit Rekordwerten wirtschaftliche und strukturschwache Regionen
des Landes
Eisenstadt (blms) - Das heurige Tourismusjahr 2016 bricht bisher alle Rekorde! Mit einem Nächtigungsplus
von 12,4% und einem Anstieg der Gästeankünfte von 16,1% konnte der burgenländische Tourismus im
Monat Mai ein großartiges Ergebnis erreichen. Äußerst erfreulich auch die bisherige Entwicklung
von Jänner bis April, wo das Burgenland ein Nächtigungsplus von 7,4 Prozent und bei den Ankünften
ein Plus von 9,8% verzeichnete. Landeshauptmann Hans Niessl, Geschäftsführender Präsident Burgenland
Tourismus: „Zu dieser erfolgreichen Entwicklung haben die Thermen des Landes mit neuen Nächtigungsrekorden
entscheidend beigetragen. 1995 hatten wir 2,1 Millionen Nächtigungen, 2015 waren es bereits 2,9 Millionen.
Mit der Realisierung und dem Ausbau der Thermen ist es uns aber auch erfolgreich gelungen, vormals wirtschaftliche
und strukturschwache Regionen des Landes nachhaltig zu beleben. Sie geben nunmehr als Leitbetriebe ganz wichtige
Impulse für das wirtschaftliche Umfeld, für die regionalen Klein- und Mittelbetriebe. Mit den Thermen
entwickelt sich das Burgenland auch immer mehr zu einer Ganzjahresdestination, denn rund 33% der gesamten Übernachtungen
im Land finden mittlerweile im Winterhalbjahr statt. Diese hervorragenden Zahlen sollten aber kein Anlass dafür
sein, sich zurückzulehnen, sondern eher dazu motivieren, besser zu werden, denn wer aufhört besser zu
werden, hört auf gut zu sein.“
Mehr als 923.000 Thermengäste konnten im Vorjahr alleine in den Thermen, die sich im Besitz des Landes befinden,
wie die Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau, die St. Martins Therme & Lodge oder das AVITA Resort, begrüßt
werden. Für das heurige Jahr wird mit knapp 1 Million an Thermengästen gerechnet. In allen Thermen des
Landes wird eine Gästesteigerung erwartet. Auch die Auslastung der Hotels war im Vorjahr sehr gut – sie lag
zwischen rund 70% und 87%. Auch für 2016 wird ein leichter Anstieg erwartet. „Unsere Thermen sind bei 300
Sonntagen pro Jahr eine wesentliche Alternative bei Schlechtwetterphasen bzw. in den Wintermonaten und somit insgesamt
gesehen ein wichtiger Bestandteil des touristischen Angebotes im Burgenland. Mit ihrer Ausrichtung auf bestimmte
Themen - Stichwort Familienurlaub mit Babys und Kids oder Naturerlebnisaufenthalt - haben unsere Destinationen
Wettbewerbsvorteile, wobei es dennoch notwendig sein wird mit Blickrichtung nationaler und internationaler Vergleich
die Weiterentwicklung der Standorte aktiv zu betreiben, auf möglichst beste Qualität und Internationalisierung
zu setzen, die Trends der Zukunft zu erkennen und auf diese auch dementsprechend zu reagieren“, so Landesrat MMag.
Alexander Petschnig, Präsident Burgenland Tourismus.
Von den gesamten Ankünften im Winterhalbjahr, entscheiden sich 70% für einen Aufenthalt in der gehobenen
4/5-Stern-Kategorie - zum Großteil für die Hotels rund um die Thermen. Der Trend zur Qualität setzt
sich durch. Mit einem Umsatz von über 1 Milliarde Euro ist der Tourismus zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren
des Landes geworden - auch im Bereich der Beschäftigung im Land, denn derzeit zählt die Tourismusbranche
im Burgenland mehr als 14.000 Beschäftigte. Jeder 9. dieser mehr als 14.000 ist in einer der Thermen des Landes
angestellt. Insgesamt sind es über 1.530 Personen. Die Mehrheit dieser Beschäftigten hat ihren Wohnsitz
in der Region. Niessl dazu: „Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass es in den Thermen des Landes aktuell 87
Lehrlinge gibt, denn in den burgenländischen Thermen erhalten junge BurgenländerInnen eine qualitativ
hochwertige Ausbildung und somit die Voraussetzung für eine erfolgreiche berufliche Zukunft und einen dementsprechenden
Arbeitsplatz! So wurde etwa hier in der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau die Lehrlingsoffensive vor kurzem
erfolgreich abgeschlossen. Statt bisher 9 Lehrlinge werden ab September dieses Jahres 15 Lehrlinge beschäftigt
sein.“
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