Flächendeckender Einsatz von E-Books in Sekundarstufe II beginnt im Herbst – Digitales
Klassenzimmer wird Realität – Großes Interesse in allen Bundesländern
Wien (bmfj) - Erstmals werden ab Herbst neben den gedruckten Schulbüchern auch flächendeckend
E-Books in den Klassenzimmern der österreichischen Schulen zum Einsatz kommen. „Die Anzahl der bestellten
E-Books ist überwältigend – ich freue mich sehr, dass dieses Zusatzangebot derart positiv aufgenommen
und genutzt wird“, erklärte Familienministerin Sophie Karmasin am 06.07. im Zuge der Präsentation der
Zahlen zur Schulbuchaktion 2016/17.
„Rund 51% aller bestellten Schulbücher der Sekundarstufe II im kommenden Schuljahr sind ein Kombiprodukt aus
Buch und E-Book. Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen, diese hohen Bestellzahlen sind ein absoluter
Erfolg und spiegeln das hohe Interesse an digitalen Unterrichtsmitteln wider“, freute sich Karmasin.
In der Schulbuchaktion 2016/17 können nun E-Books erstmals das Schulbuch ersetzen und bieten zusätzliche
Funktionalitäten (Navigieren, Notizen, Markierung). Dieses Angebot gilt im ersten Schritt für die Sekundarstufe
II und ist freiwillig und kostenlos. Neu ist zudem, dass über das ganze Schuljahr hinweg Neubestellungen möglich
sein werden. Es ist jedoch kein neuer Buchversand notwendig, sondern die Codes zum Download der E-Books werden
einfach durch den Schulbuchhandel nachgeliefert.
Das Interesse ist insbesondere in Oberösterreich, Tirol, der Steiermark und im Burgenland groß. Im Hinblick
auf die unterschiedlichen Schulformen zeigen sich deutliche Unterschiede: so werden E-Books besonders häufig
in HAKs genutzt (71%), gefolgt von HLAs und BMS. Auch bei den diversen Unterrichtsfächern gibt es Affinitäten
für E-Books, in den Fächern Informatik, Rechnungswesen, Mathematik und den Naturwissenschaften werden
diese besonders gerne verwendet.
Die nächsten Schritte sollen eine Ausweitung auf die Sekundarstufe I oder die Weiterentwicklung des Produktes
zu einem „E-Book 2.0“sein. „Österreich hat einen großen Schritt in Richtung „digitales Klassenzimmer“
gemacht – nun gilt es, das Potential von Digitalisierung im Bildungssystem weiter zu entwickeln und zu nutzen“,
so die Familienministerin abschließend.
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