Innsbruck: Projekt Videodolmetschen wird ausgebaut

 

erstellt am
07. 07. 16
11:00 MEZ

Insgesamt sieben Dienststellen können auf das System zugreifen
Innsbruck (ikm) - Besonders bei Behördenkontakt ist ein gegenseitiges Verstehen wichtig. Um dies auch für BürgerInnen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, zu gewährleisten, läuft seit 2015 das Projekt Videodolmetschen im Stadtmagistrat im Testbetrieb. Nun wird es in sieben Dienststellen implementiert. Bis vor Kurzem konnte auf das System im Sozialamt, im Standesamt, im Wohnungsservice und im Gesundheitsamt zugegriffen werden. Hinzu kommen nun noch das Amt für allgemeine Sicherheit, das Amt für Kinder- und Jugendbetreuung sowie das Büro der Bürgermeisterin.

„Die Erfahrungen, die wir aus dem Testbetrieb gewinnen konnten, haben gezeigt, dass das Projekt Videodolmetschen die Arbeit in den betreffenden Dienststellen erleichtert. Es stellt einen beidseitigen Mehrwert dar – sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

Der Stadtsenat beschloss die Erweiterung des Projekts einstimmig.

Auszeichnung erhalten
Dass das Projekt einen Mehrwert schafft, sieht man nicht nur in der Tiroler Landeshauptstadt. Im Frühjahr wurde es vom Bundeskanzleramt mit einer Urkunde ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung war eine weitere Bestätigung. Die Reaktionen auf das Videodolmetschen sind sowohl intern als auch extern durchwegs positiv. Auch die Evaluierung des Testbetriebs hat zufriedenstellende Ergebnisse gebracht. Das System konnte im vergangenen Jahr insgesamt 115 Mal als Hilfestellung herangezogen werden“, erklärt Stadtrat Mag. Gerhard Fritz.

Insgesamt 14 Sprachen stehen zur Verfügung. Innerhalb kürzester Zeit können ÜbersetzerInnen per Videokonferenz zugeschaltet werden. Am häufigsten wurde bis jetzt auf arabische Übersetzungshilfe zurückgegriffen.

 

 

 

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