LHStv.in Prettner: Enge Verzahnung von Forschung mit Bildungseinrichtungen
Klagenfurt (lpd) - Vor zehn Jahren startete das Wood Carinthian Competence Center (W3C) in St. Veit an der
Glan als einer von vier Standorten der Kompetenzzentrum Holz GmbH in Österreich. Seither konnte aufgrund enger
Kooperationen mit zahlreichen Unternehmenspartnern aus der Holzwerkstoffindustrie eine Wertschöpfung in dreistelliger
Millionenhöhe generiert und eine Vielzahl von hochwertigen Arbeitsplätzen in Kärnten geschaffen
und gesichert werden. Zum Jubiläum gratulierte LHStv.in Beate Prettner stellvertretend für Landeshauptmann
Peter Kaiser am 06.07. Sie hob den besonderen Stellenwert von Forschung und Entwicklung am Kärntner Wirtschaftsstandort
und im speziellen für den Holzcluster hervor.
„Der Bereich Holz hat für Kärntens Wirtschaft enorme Bedeutung, schließlich umfasst dieser Sektor
ein knappes Fünftel der gesamten Wertschöpfung in unserem Bundesland. Damit zeigt sich auch die Notwendigkeit
von erfolgreicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit, und dieser Herausforderung kommt das W3C in herausragender
Art und Weise nach“, so Prettner. Weiters betonte sie vor allem die enge Verzahnung von Forschung, Entwicklung
und Innovation mit schulischen Bildungseinrichtungen, die das W3C proaktiv betreibt. „Im Kompetenzzentrum liegt
der Schwerpunkt auch auf dem Prozessdesign und der Ressourceneffizienz und damit werden hier zwei wesentliche ökonomische
Erfolgsfaktoren bearbeitet. Die Anstrengungen des W3C-Teams, das vorhandene Prozesswissen verständlich, motivierend
und integrierend auch an Kinder und Jugendliche weiterzugeben, ist vorbildlich“, sagte die Landeshauptmannstellvertreterin.
Für den St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock bringt das W3C nachhaltige Impulse für die wirtschaftliche
Entwicklung der Stadt und der gesamten Region: „Ich habe die W3C-Idee von Beginn an unterstützt, denn hier
wurde und wird Forschungs- und Entwicklungs-Know-how aufgebaut, auf das sowohl Großbetriebe als auch kleinere
und mittlere Unternehmen zugreifen können.“
Das Land ist über die Kärntner Betriebsansiedelungs- und Beteiligungsgesellschaft BABEG mit 26 Prozent
an der Kompetenzzentrum Holz GmbH beteiligt. „Mit dem W3C ist es gelungen, in einem wichtigen Segment der Kärntner
Wirtschaft hochqualitative und wettbewerbsfähige Forschungs- und Entwicklungskompetenz aufzubauen“, so BABEG-Geschäftsführer
Hans Schönegger.
Die Vorzüge der dezentralen Struktur, die die vier Standorte der Kompetenzzentrum Holz GmbH aufweisen, hob
Geschäftsleiter Boris Hultsch hervor: „Damit werden sowohl die notwendigen engen Kooperationen und kurzen
Informationswege sichergestellt, als auch die funktionierende Anbindung an die anderen Standorte bzw. Universitäten
gewährleistet.“ Als Beispiel für eine gelungene Kooperation des W3C mit der Industrie nannte Herfried
Lammer, Bereichsleiter Projects and Services im W3C, eine vor kurzem der Öffentlichkeit präsentierte
Erweiterungsinvestition von FunderMax in St. Veit. „Dort werden zukünftig besonders veredelte Oberflächen
hergestellt, die auf einer gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit basieren“, erläuterte Lammer.
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