Vier neue Schanzen und optimale Infrastruktur für den nordischen
Sport
Eisenerz/Graz (lk) - In Eisenerz wurde am 06.07. die „Erzberg Arena“, das neue nordische Zentrum der Steiermark,
feierlich eingeweiht. In 13 Monaten Bauzeit wurden mit einer Investition von 8,1 Millionen Euro vier neue Schanzen
samt Lift- und Beschneiungsanlagen mit der zugehörigen Infrastruktur (Juryturm, Athletendorf mit Umkleide-
und Sanitäranlagen) errichtet. Die politischen Verantwortungsträger wie Landeshaupmann-Stellvertreter
Michael Schickhofer, Sportlandesrat Anton Lang und „Hausherrin“ Bürgermeisterin Christine Holzweber eröffneten
gemeinsam mit nordischen Größen von heute und einst wie Daniela Iraschko, Lukas Klapfer, Mario Stecher
und Ernst Vettori die neue Anlage.
Die Bedeutung des Projekts für die Region rund um den Erzberg unterstrich Bürgermeisterin Holzweber:
„Für Eisenerz ist es ein wahrer Freudentag, dass es gelungen ist, dieses einmalige Projekt zu realisieren.
Der Dank gilt allen, die daran mitgewirkt und geholfen haben. Die verbesserte Infrastruktur ist die neue Visitenkarte
für die Sportstadt Eisenerz und das Nordische Ausbildungszentrum (NAZ). So wird sichtbar, was über viele
Jahre gewachsen und gereift ist: ein einzigartiges Zentrum für den nordischen Sport mit Berufsausbildung“,
so Holzweber. Auch Sportlandesrat Anton Lang verwies auf das erfolgreiche NAZ-Konzept, das es ermöglicht,
eine Karriere im Spitzensport mit einer fundierten Ausbildung zu verbinden: „Unsere zukünftigen Spitzensportlerinnen
und Spitzensportler erhalten neben der sportlichen Ausbildung eine fundierte Berufsausbildung bis hin zur Matura.
Mit der neuen Schanzenanlage sowie der benötigten Infrastruktur wurden hervorragende Trainingsvoraussetzungen
geschaffen und der Region eine langfristige Perspektive gegeben“, freute sich Lang.
LH-Stv. Schickhofer erklärte im Rahmen der Eröffnung: „Das NAZ ist für die regionale Entwicklung
auf der Eisenstraße von großer Bedeutung. Neben dem Vorzeigeprojekt ,Zentrum am Berg' sorgt die verbesserte
Infrastruktur durch das NAZ für neuen Aufschwung in der Region rund um den steirischen Erzberg. Den jungen
Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich viel Freude und Erfolg für die Zukunft – und uns allen, dass
hier hoffentlich noch für viele Jahre die Grundlage sportlicher Spitzenleistungen gelegt wird“, so Schickhofer.
Von Seiten des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) dankte Vizepräsident Anton Leikam Bund und Land
für die Großinvestition: „Mit der Inbetriebnahme der neuen Schanzenanlagen in der Eisenerzer Ramsau
geht nicht nur ein jahrelanger Wunsch des Nordischen Ausbildungszentrums in Erfüllung, sondern auch ein Wunsch
der sportlichen Führung des ÖSV. Um den hohen Leistungsstandard des ÖSV im Schisprunglauf auch nachhaltig
abzusichern, bedarf es solcher regionaler Einrichtungen. Der Bau der Sprunganlage ist ein wichtiger Schritt zur
optimalen Ausbildung der Sportlerinnen und Sportler im Nordischen Ausbildungszentrum Eisenerz und schon die bisherigen
Erfolge (84 Medaillen bei Sportgroßveranstaltungen) rechtfertigen diese Investition“, sagte Leikam.
Maßgeblich unterstützt wurde die Investition auch vom Bund: Sportminister Hans Peter Doskozil musste
sich für die Eröffnung zwar kurzfristig entschuldigen, steuerte für das Projekt aus dem Sportressort
aber 2,1 Millionen Euro bei. Mit der „Erzberg Arena“ wurde nicht nur für das Nordische Ausbildungszentrum
Eisenerz optimale Rahmenbedingungen geschaffen: In der Arena werden in Zukunft auch nordische Veranstaltungen für
bis zu 10.000 Besucherinnen und Besucher stattfinden.
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