Integrationsminister Sebastian Kurz würdigt Leistung der Community in Österreich
Wien (bmeia) - Österreich feiert heuer das fünfzigjährige Jubiläum des sogenannten „Gastarbeiterabkommens“
mit dem ehemaligen Jugoslawien. Integrationsminister Kurz eröffnete anlässlich des Jubiläums am
05.07. die Ausstellung „AJNHAJTCLUB“ im Wiener Museumsquartier.
Mit der Unterzeichnung des sogenannten „Gastarbeiterabkommens“ kamen in den 1960 bis Mitte der 1970er-Jahren zahlreiche
Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Österreich. „Die Ausstellung bietet einen erfrischenden Zugang
zum Thema. Oft werden solche Themen bei Konferenzen oder Podiumsdiskussionen aufgearbeitet. Hier sieht man jedoch
an Bildern und Werken wie vielfältig das Leben von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern in Österreich
war“, führt Integrationsminister Kurz aus.
Community als Beispiel für gelungene Integration in Österreich
Mittlerweile lebt bereits die zweite und dritte Generation von Nachkommen in Österreich. Sie prägen erfolgreich
das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben mit.
„Die Community aus allen Teilrepubliken des ehemaligen Jugoslawien hat gezeigt wie gut Integration in Österreich
funktionieren kann. Sie leisten einen wertvollen Beitrag in der österreichischen Gesellschaft. Das zeigt:
Integration kann funktionieren. Durch entsprechende Angebote, aber vor allem auch durch ein hohes Maß an
eigenem Engagement und Leistungswillen“ betont Integrationsminister Sebastian Kurz. „Muratovic, Simic und Stanic
sind heute ganz normale Namen wie auch Vranitzky, Nowotny, Prohaska und Benesch. Sie waren auch einmal fremd und
sind heute selbstverständlich. All diese Menschen sind heute wertvoller und selbstverständlicher Teil
unserer Gesellschaft.“
Zahlen, Daten und Fakten zur Community in Österreich*
Rund 1,7 Millionen Menschen* mit Migrationshintergrund leben in Österreich. Etwa 30 Prozent davon weisen Migrationshintergrund
aus einer Teilrepublik des ehemaligen Jugoslawiens (außerhalb der EU) auf. Rund 420.000 Menschen, die derzeit
in Österreich leben, wurden im ehem. Jugoslawien geboren. An Österreichs Universitäten studieren
derzeit rund 4.000 junge Menschen aus Bosnien-Herzegowina, 2.400 aus Serbien und 2.400 aus Kroatien. Dabei ist
der größte Teil der Bevölkerung mit bosnisch-herzegowinischer, serbischer und kroatischer Staatsangehörigkeit
in Österreich im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und 49 Jahren. Sie stellen auf dem Arbeitsmarkt neben
jenen aus EU/EWR/Schweiz die zweitgrößte Gruppe von Beschäftigten mit Migrationshintergrund in
Österreich.
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