Gemeinsam feiern von 8. bis 10. Juli in der Altstadt / Im Jubiläumsjahr 20.16 Salzburgs
kulturelle Vielfalt der Volkskulturen erleben
Salzburg (lk) - Das kommende Wochenende steht in der Landeshauptstadt ganz unter dem Motto "gemeinsam
feiern". Beim Fest der Volkskulturen auf vielen Plätzen in der Salzburger Altstadt von Freitag, 8., bis
Sonntag, 10. Juli, werden mehr als 3.000 Mitwirkende aus rund 140 Vereinen und Gruppen – Musizierende, Tanzgruppen,
Ensembles und Chöre, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Museen, Kulturvereinen und Organisationen - erwartet.
"Das Fest der Volkskulturen 2016 lässt uns die erfrischende Vielfalt und den Reichtum der in Salzburg
gepflegten Bräuche und der Traditionen ebenso hautnah erleben, wie auch deren Lebendigkeit und Wandlungsfähigkeit",
so Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 05.07. über die dreitägige Veranstaltung, zu der alle Salzburgerinnen
und Salzburger eingeladen sind. "Es ist der festliche Höhepunkt um die Mitte des Jubiläumsjahres
unter dem Motto Salzburg 20.16".
Für Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn ist das Fest der Volkskulturen "ein wunderbarer Anlass, um einander
zu begegnen, sich auszutauschen, sich zu öffnen, aufeinander zuzugehen, die Neugierde zu wecken und zu stillen.
Denn kaum etwas bringt Menschen näher, als gemeinsam zu musizieren, zu tanzen und zu feiern. Die Salzburger
Volkskultur zeigt mit ihrem Fest auf, dass es viele Kulturen in Stadt und Land Salzburg gibt und geben soll."
"Integration bedeutet Einbindung und Teilhabe. Sie lebt vom gegenseitigen Respekt und von Begegnungen auf
Augenhöhe. An diesem Wochenende feiern wir miteinander die unterschiedlichen Bräuche und Traditionen,
die im Land Salzburg gelebt werden, ohne dass sich eine Kultur über andere erhebt. Salzburg ist unser gemeinsame
Heimat, auch wenn unsere Feste und Trachten oft unterschiedlicher nicht sein können", so die für
die Integration ressortzuständige Landesrätin Martina Berthold, die allen Mitwirkenden und Gästen
"viele bereichernde Stunden beim Fest der Volkskulturen" wünscht.
Musik in Bewegung und Symphonie der Hoffnung
Zum Auftakt des dreitägigen Festes in der Salzburger Innenstadt heißt es am Freitag, 8. Juli, ab 15.45
Uhr auf dem Residenzplatz "Musik in Bewegung". Dabei messen die besten Blasmusikkapellen der österreichischen
Bundesländer sowie aus Südtirol ihre musikalischen und choreographischen Fähigkeiten bei der diesjährigen
Bundesmarschwertung in Salzburg. Die Showpräsentation und das Finale finden dann tags darauf ab 18.45 Uhr
auf dem Schanzengelände in Bischofshofen statt.
Um 20.00 Uhr wird im Salzburger Dom die "Symphonie der Hoffnung" von Thomas Doss aufgeführt, eine
musikalische Interpretation der Emotionen der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahre. Als Beitrag
zu 200 Jahre Salzburg bei Österreich hat der Komponist eine neue Fassung seines 2005 uraufgeführten Werks
erstellt. Mit Harri Stojka und Karl Merkatz konnten zwei namhafte Künstler gewonnen werden. Das Sinfonische
Blasorchester Pongau wird von Johann Mösenbichler geleitet. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.symphoniederhoffnung.at.
Volkskulturen in all ihrer Vielfalt
Der Samstag, 9. Juli, steht unter dem Motto "Volkskulturen in all ihrer Vielfalt". Mehr als 60 Gruppen
und Vereine aus Salzburg und aus 16 Kulturen zugezogener Menschen, die in Salzburg seit Jahrzehnten ihre Heimat
gefunden haben und ihre Volkskultur weiter pflegen, gestalten ein abwechslungsreiches Programm mit folgenden Schwerpunkten:
Nach dem Einzug der Vereine startet um 11.00 Uhr das Fest im Furtwänglerpark mit einem interreligiösen
Friedensgebet, das musikalisch vom Oikumenia-Gospel-Chor Salzburg begleitet wird. Bereits von 10.30 bis 14.00 Uhr
erklingt Salzburger Straßenmusik an zehn verschiedenen Orten in der linken Altstadt. Ab 12.00 Uhr wird Musik,
Gesang und Tanz auf diversen Bühnen in der Altstadt geboten, die Vielfalt der Volkskulturen wird gezeigt und
lädt zum Mitmachen ein. So steht beispielsweise um 13.00 Uhr im Furtwänglerpark und um 17.00 Uhr im Innenhof
der Alten Residenz der "Tanz der Kulturen" auf dem Programm. Dabei präsentieren Salzburgerinnen
und Salzburger mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund die Musik und Tänze ihrer Herkunftsorte gemeinsam
mit dem Salzburger Volkstanz und schlagen eine Brücke zu ihrer neuen Heimat. Im Furtwänglerpark, auf
dem Mozartplatz sowie in den Innenhöfen von St. Peter und der Alten Residenz erwartet die Gäste eine
"international regionale, kulinarische Meile" der Vereine und Stadtwirte.
Von 14.30 bis 17.00 Uhr singen dann verschiedene Chöre aus allen Bezirken auf Plätzen in der Altstadt.
Im Innenhof von St. Peter können sich die Besucherinnen und Besucher über die Vielfalt und Sonderausstellungen
zu 20.16 der Salzburger Regionalmuseen informieren. Das Finale des landesweiten "Heast! Dialekt Poetry Slams"
ab 14.30 Uhr in der Universitätsaula und danach an selber Stelle ab 19.00 Uhr ein internationales Chorkonzert
sowie das Konzert "OstBeatBend meets Bock auf Heidi" ab 19.30 Uhr im Innenhof der Alten Residenz runden
das umfangreiche Programmangebot ab.
Salzburger Bräuche und Traditionen
Mehr als 70 Gruppen und Vereine aus allen Regionen gestalten das Festprogramm am Sonntag, 10. Juli. Dieser "Tag
der Salzburger Heimatvereine" beginnt um 10.15 Uhr mit einem großen Festumzug durch die Salzburger Altstadt.
Die Festkutschen des Landespferdezuchtverbandes und der Samson aus Unternberg im Lungau machen diesen zu einem
besonderen Ereignis. Um 11.00 Uhr findet dann in St. Peter eine Festmesse statt. Ab 12.30 Uhr stellen Mitglieder
der Salzburger Heimatvereine im Furtwänglerpark und auf dem Areal der Theologischen Universität altes
Handwerk, Traditionen und Bräuche im Jahreskreis wie zum Beispiel Gonisrennen, Krampus- Perchtenmasken, Trachtenausstellung,
Goaßlschnalzen und Landesmeisterschaft im Fingerhakeln vor. Auf dem Residenzplatz dreht sich von 13.00 bis
14.30 Uhr alles um das Thema Pferdehaltung und Pferdezucht. Der Landespferdezuchtverband wird dabei speziell auch
die Salzburger Pferderasse der Noriker präsentieren. Und ab 13.00 Uhr werden den ganzen Nachmittag über
wieder zahlreiche Brauchtumsgruppen und Ensembles auf den Plätzen der Altstadt mit Musik, Tanz und Gesang
die Besucherinnen und Besucher erfreuen.
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