Festival Retz vom 7. bis 24. Juli
Retz/St. Pölten (nlk) - Wie schon im Vorjahr steht auch das diesjährige Festival Retz für
Musiktheater und Literatur ganz unter dem Motto „Offene Grenzen“. Dabei sind vom 7. bis 24. Juli die Weinstadt
Retz und das benachbarte mährische Znaim erneut Schauplatz des international renommierten Festivals. Drei
Wochen lang dürfen sich Besucherinnen und Besucher der beiden Partnerfestivals auf einen Veranstaltungsreigen
mit mehr als 50 Aufführungen höchster Qualität an historischen Spielstätten dies- und jenseits
der österreichisch-tschechischen Grenze freuen.
Im Zentrum des von Alexander Löffler geleiteten Festivals in Retz steht traditionellerweise die szenische
Aufführung einer Kirchenoper. Die Wahl fiel dieses Jahr auf Georg Friedrich Händels „Jephtha“. Das mitreißende
Drama, das durch große Chöre, Arien und Ensembles beeindruckt, feiert am 7. Juli um 19.30 Uhr in der
Stadtpfarrkirche St. Stephan in Retz Premiere und kommt an insgesamt sechs Abenden zur Aufführung.
Neben der Kirchenoper präsentiert das Festival in Retz auch 2016 ein hochkarätiges Literaturprogramm.
Im Fokus der Betrachtungen von Deborah Feldman, Katharina Winkler, Norbert Gstrein und Michael Köhlmeier/Konrad
Paul Liessmann steht – als Fortführung der in der Kirchenoper intendierten Themen – das Beziehungsgeflecht
Gott-Mensch-Religion, die daraus erwachsenden Trennlinien aber auch das Gemeinsame unter den Kulturen.
Vielfältiger bietet das Konzertprogramm des Festivals: sowohl hochkarätige Konzerte im Dominikanerkloster
als auch virtuose Klangformationen im beliebten Festivalgarten. Erstmals wird im Rahmen der grenzüberschreitenden
Partnerschaft Retz-Znaim ein gemeinsamer Konzertzyklus angeboten: Der tschechische Violinvirtuose Pavel Šporcl
bringt gemeinsam mit dem international renommierten Pianisten Matthias Fletzberger 27 Violinsonaten von Wolfgang
Amadeus Mozart zur Aufführung - die ersten neun beim Auftaktkonzert am 14. Juli in Retz.
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