Modernisierungsschub von mehr als 140 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen
im burgenländischen Bildungsbereich bis 2020
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland ist heute im Bundesländervergleich das Bildungsland Nr. 1.
Engagierte Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch die Eltern haben dazu maßgeblich beigetragen.
„Diesen Vorsprung wollen wir im heurigen ‚Jahr der Bildung‘ weiter ausbauen, damit unsere Schülerinnen und
Schüler, aber auch unsere Lehrlinge, mit dieser Bildung die besten Chancen und Perspektiven im Berufsleben
haben, denn eine zukunftsorientierte Bildungspolitik ist die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik
und eine finanzierbare Sozialpolitik. Die Basis für diesen zukunftsorientierten Bildungsweg bilden moderne
Rahmenbedingungen und eine entsprechende bauliche Infrastruktur“, so Landeshauptmann Hans Niessl am 04.07. in einer
gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf und Mag. Heinz Zitz, Amtsführender
Präsident des Landesschulrates für Burgenland, einen Überblick über laufende und geplante Investitionen
in burgenländischen Kinderbetreuungseinrichtungen und in burgenländischen Pflicht- und Bundesschulen
gab.
Im Burgenland werden deshalb bis 2020, bis zum Ende dieser Legislaturperiode, mehr als 140 Millionen Euro an Investitionen
getätigt, wobei 98,7 Millionen Euro in Umsetzung und 44,2 Millionen Euro in Planung sind. Niessl Dazu: „Davon
profitieren die am Bau Beschäftigten, der Wirtschaftsstandort Burgenland und die regional ansässigen
Unternehmen, denn nach dem Motto ‚Wir bauen burgenländisch‘, wird der größtmögliche Anteil
des erforderlichen Arbeitsaufwandes von heimischen Firmen getätigt. Wertschöpfung, Arbeit und Geld bleiben
somit im eigenen Land.“
Investitionen in die Kinderbetreuungseinrichtungen
Das Burgenland liegt auch im Bereich der Kinderbetreuung im Spitzenfeld! Dieses gute Betreuungsangebot trägt
zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Für dieses Betreuungsangebot braucht es aber auch
eine moderne Infrastruktur. Das Land Burgenland fördert deshalb die Errichtung und Sanierung von Kinderbetreuungseinrichtungen
mit bis zu 20% der Baukosten, die gemeindeübergreifenden Krippen sogar mit 30%. Im Landesvoranschlag 2016
stehen für infrastrukturelle Maßnahmen 1,4 Millionen Euro an Landesmittel bereit.
Investitionen in Pflichtschulen und Berufsschulen
Aber nicht nur in die Kindergärten, sondern auch an Pflichtschulen soll fleißig investiert werden.
Seitens des Landes werden daher Bauvorhaben an den Pflichtschulen mit 20 % der anerkannten Baukosten gefördert.
2016 stehen für infrastrukturelle Maßnahmen 1,2 Millionen Euro an Landesmittel bereit. Auch das Land
selbst investiert fleißig. In der LBS Pinkafeld findet derzeit mit einem Kostenaufwand von rund 8,4 Millionen
Euro die Sanierung und Modernisierung der Klassen und Lehrwerkstätten für Metallbauberufe statt. In der
LBS Eisenstadt werden ab Juli kleinere Umbauarbeiten, wie etwa sicherheitstechnische und barrierefreie Maßnahmen,
eine thermische Sanierung, usw. durchgeführt. Die Baukosten betragen rund 1,6 Millionen Euro.
Investitionen in den Ausbau der schulischen Tagesbetreuung
Vom Bund gibt es Geld für den Ausbau der schulischen Tagesbetreuung. Im Schuljahr 2015/16 stehen – aus
15a Bundesmitteln – 1,4 Millionen Euro an Förderungen für infrastrukturelle Maßnahmen in der schulischen
Tagesbetreuung zur Verfügung. Rund 1,9 Millionen Euro an Förderungen gibt es – aus 15a Mitteln für
infrastrukturelle Maßnahmen in Krippen und Kindergärten.
„2016 ist das ‚Jahr der Bildung‘ und somit auch ein Jahr für unsere Jugend, indem wichtige Weichenstellungen
für die nächsten Generationen gestellt werden, denn unsere Kinder und Jugendlichen sollen auch in Zukunft
die beste Bildung vorfinden – vom Kindergarten bis zum Studium. Wichtig ist mir dabei auch zu betonen, dass Bildung
im Burgenland vom Kleinkind bis zum Studenten frei und kostenlos ist, denn Herkunft darf kein Schicksal sein! Das
Burgenland beweist eindrucksvoll – Stichwort Gratiskindergarten und –Krippenbetreuung, Schulstartgeld für
Taferlklassler, Zuschuss zum Semesterticket, Top-Jugend-Ticket - dass es Förderungen dort gibt, wo sie sinnvoll
und notwendig sind. Als Umweltlandesrätin ist es mir aber auch wichtig, bei den Schülerinnen und Schülern
Interesse an der Umweltthematik zu wecken. Das Burgenland geht hier dabei als Musterbeispiel voran, weil hier von
den PädagogInnen und Pädagogen großartige Arbeit in den Schulen geleistet und damit die Qualität
im burgenländischen Schulwesen enorm erhöht wird“, so die in der Landesregierung für Jugend, sowie
für Natur- und Umweltschutz zuständige Referentin, Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.
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