Bilaterales Treffen mit schwedischem Minister Fridolin zu Integrationsfragen
Ulaanbaatar/Wien (bpd) - Beim Gipfeltreffen zwischen europäischen und asiatischen Ländern (ASEM)
in Ulaanbaatar in der Mongolei stand die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Ländern der beiden Kontinente
im Mittelpunkt der Gespräche. Zum 20jährigen Bestehen erneuerte man das Bekenntnis zur verbesserten Kooperation
bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen. Man werde sich in Zukunft verstärkt auf die Bereiche
konzentrieren, die von großem gemeinsamem Interesse sind, wie es in der Abschlussdeklaration heißt.
Dazu zählen der gemeinsame Kampf gegen Terrorismus und gewalttätigen Extremismus mit besonderem Schwerpunkt
auf Deradikalisierung, ebenso wie der Klimawandel und der Kampf gegen Armut und für mehr Bildung, Frauenrechte
und sozialen Schutz, aber auch der verstärkte Austausch in den Bereichen Innovation und Forschung. "Viele
der heutigen Herausforderungen können nicht mehr von einem einzigen Land oder auch einer Staatengemeinschaft
alleine gelöst werden, etwa der Klimawandel oder die Migrationsbewegungen. Hier benötigt es internationale
Zusammenarbeit und Kooperation. Der asiatisch-europäische Gipfel war ein weiterer Schritt, um diesen
Herausforderungen zu begegnen", sagte Staatsekretärin Muna Duzdar, die in Vertretung von Bundeskanzler
Kern an den Gesprächen teilgenommen hat, nach Abschluss des Gipfels.
Im Rahmen eines bilateralen Treffens zwischen dem für Integration zuständigen schwedischen Bildungsminister
Gustav Fridolin und der Staatssekretärin kamen vor allem die zukünftigen Überlegungen zur Integration
zur Sprache. "Österreich und Schweden haben im vergangenen Jahr einen wichtigen Beitrag im europäischen
Kontext geleistet und sind positiv mit der Bewältigung der Situation umgegangen. Wir waren uns darüber
einig, dass es notwendig ist, den Menschen, die zu uns gekommen sind, möglichst schnell eine Perspektive zu
geben und sie zu einem aktiven Teil der Gesellschaft zu machen", so Duzdar.
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