Moderne Schutzbauwerke verhindern größere Schäden
Wien (bmlfuw) - Im Zuge der schweren Unwetter in den letzten sechs Wochen konnten sich die Schutzmaßnahmen
bundesweit bewähren und größere Schäden verhindern – sowohl im Siedlungsraum als auch in der
Landwirtschaft. Tirol, Salzburg, die Steiermark und Kärnten waren besonders schwer betroffen. Effektive Sofortmaßnahmen
sind in vollem Gange, ein Soforthilfepaket von insgesamt 35 Millionen Euro wird zu rund 50 Prozent vom Bund finanziert.
„Die Mittel werden nicht nur zur Behebung von Schäden an Flüssen und Wildbächen eingesetzt, sondern
weiterhin in nachhaltige Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung investiert“, erklärte Bundesminister
Andrä Rupprechter.
Für die Steiermark stehen 3,25 Millionen Euro des Soforthilfepakets bereit. Im Juni 2012 hatte eine Mure den
Ort St. Lorenzen verwüstet. In Folge wurden von 2012 bis 2014 insgesamt 4 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen
investiert. In der Nacht von Sonntag auf Montag führten starke Niederschläge im Lorenzer- und Schwarzenbach
erneut zu Geschiebemobilisierungen und Bachverwerfungen.
Bei einem Lokalaugenschein gestern in St. Lorenzen konnte sich Bundesminister Rupprechter von der Wirkung der Schutzbauten
persönlich überzeugen. Wären die modernen Schutzbauwerke nicht vorhanden gewesen, hätte eine
erneute Schlammlawine die Ortschaft und Häuser in verheerendem Ausmaß vermurt und zerstört. „Die
professionellen Schutzbauten der Wilbach- und Lawinenverbauung konnten eine weitere Katastrophe abwenden. Wir haben
bisher rund vier Millionen in das Projekt investiert – heute hat sich jeder Euro ausgezahlt“, betonte Rupprechter
vor Ort.
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