Geschäftsbereich Hafen/Donaulager der LINZ AG profitiert von Investitionen
Linz (stadt) - Im Zuge des geplanten, großangelegten Um- und Ausbaus steht der Linzer Hafen derzeit
in Sachen Stadtentwicklung – neben den Kasernen- und Sommergründen in Ebelsberg – im Mittelpunkt des Interesses.
Dass trotz Hinwendung zu alternativen Formen der Nutzung auch sein eigener Zweck nicht verloren gehen wird, zeigt
der aktuelle Bericht der LINZ AG für den Geschäftsbereich Hafen/Donaulager.
„Der Warenumschlag im Hafen erlebt einen Aufschwung“, freut sich LINZ AG Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister
Klaus Luger. Im Geschäftsjahr 2014/2015 wurden fast 3 Millionen Tonnen über Wasser und Land bewegt. „Die
zielgerichteten Investitionen, die von 2004 bis 2015 an die 65,5 Millionen Euro ausmachten, haben sich umfassend
ausgezahlt. Dabei liegt die Umsetzung des Masterplans, der dem Hafen einen wirklich großen Schub geben wird,
erst noch vor uns!“
Im Gesamtgefüge der LINZ AG ist der Geschäftsbereich Hafen/Donaulager mit seinen 175 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ein sehr wichtiger für die Wirtschaft der Stadt und des Bundeslandes. Seine Geschäftsfelder
umfassen neben dem angestammten Betrieb von Handels- und Tankhafen immer mehr Aufgaben hinsichtlich Lagerung und
Transport, die auch immer spezialisierter und ausgeklügelter werden. Mit umfassenden Modernisierungsmaßnahmen,
zertifiziertem Qualitätsmanagement und kundengerechten Komplettlösungen ist das stadteigene Unternehmen
an der östlichen Wasserkante von Linz längst mehr als nur ein Hafen geworden – es ist ein hochentwickeltes
Logistik-Kompetenzzentrum. Der dank Teilverlandung des südlichen Hafenbeckens und EU-Kofinanzierung jüngst
großzügig erweiterte Containerterminal ist der sichtbarste Beleg dafür. 234.000 Norm-Container
wurden im vergangenen Jahr umgeschlagen – ein neuer Rekord! Zur Jahrtausendwende waren es noch um die 125.000 gewesen.
Im Laufe der nächsten zehn Jahre wird der Hafen beziehungsweise der ganze umliegende Stadtteil in mehreren
Projektschritten noch viel tiefergehende Veränderungen erleben. Aufbauend auf dem 2014 präsentierten
Masterplan wird dem nach wie vor existentiellen logistischen und ökonomischen Aspekt des Areals auch ein kultureller
und gesellschaftlicher mit nachhaltig ökologischer Komponente hinzugefügt werden. Derzeit wird bis zur
geplanten Fertigstellung 2024 mit einer Gesamt-Investitionssumme von 273 Millionen Euro gerechnet. Für die
Phase 1 geht die LINZ AG unter Berücksichtigung der zu erwartenden Förderungen von einem Nettoinvestitionsvolumen
von 80,6 Millionen Euro und einer Rendite von 8 Prozent aus. Bisher geführte Gespräche mit der Europäischen
Investitionsbank zur Finanzierung sind positiv verlaufen und stellen eine vorteilhafte, langfristige Zinsgestaltung
in Aussicht.
„Neben Um- und Neubauten bei den Hafenbahngleisen und mehreren Lager- und Umschlagsanlagen sowie der Errichtung
von PKW-Abstellplätzen steht im ersten Projektabschnitt mit dem Projekt ‚Neuland‘ die Bebauung der Verlandungsfläche
im mittleren Hafenbecken im Fokus“, sagt Bürgermeister Luger und ergänzt: „Mit der Hafencity eröffnen
wir nicht nur dem Osten von Linz sondern der ganzen Stadt die Chance, mit innovativer Infrastruktur einen positiven
Schritt in die Zukunft zu setzen!“
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