Innovationskraft über dem EU-Durchschnitt – Österreich überholt Frankreich
Brüssel/Wien (bmvit) - Österreich hat im aktuellen Innovationsanzeiger der Europäischen Union,
dem „European Innovation Scoreboard“ einen Platz aufgeholt und befindet sich auf dem 10. Rang aller EU-Mitgliedsstaaten
– noch vor Frankreich und über dem EU-Durchschnitt. „Wir haben das Ziel, Österreich als Innovation Leader
zu etablieren. Der aktuelle EU-Vergleich zeigt, dass unsere Maßnahmen in der Forschungsförderung immer
besser greifen. Diese Arbeit werden wir konsequent fortsetzen“, erklärt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Einer der ausschlaggebenden Faktoren für die bessere Platzierung Österreichs ist die ansteigende Forschungsquote,
die 2015 erstmals über drei Prozent (3,01%) lag und Prognosen zufolge auch 2016 weiter anwachsen wird.
Auch bei den Ausgaben des privaten Sektors für Forschung und Entwicklung konnte sich Österreich in den
vergangenen Jahren stetig verbessern und liegt inzwischen in dieser Einzelwertung an vierter Stelle aller EU-Mitgliedsstaaten.
Mit Rang sechs wird auch die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, wie etwa gemeinsame Forschungsprojekte
oder Ko-Publikationen, als sehr erfolgreich beurteilt. Zudem liegt Österreich auch bei den geistigen Vermögenswerten
wie den Patentanmeldungen an fünfter Stelle.
Mit dem Scoreboard wird die Innovationskraft eines Landes anhand von 25 Einzelindikatoren wie Ausgaben für
Forschung und Entwicklung, Patentanmeldungen oder Abschlüssen an Universitäten gemessen. An der Spitze
des Rankings liegen die Innovation Leader Schweden, Dänemark, Finnland, Deutschland und die Niederlande. Österreich
befindet sich in der Gruppe der Strong Innovators, also jenen Ländern, deren Innovationskraft über dem
EU-Durchschnitt liegt.
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